Angespannter Wohnungsmarkt
Statistik zeigt: Kaum neue Wohnungen in Köln gebaut
04.08.2025 – 16:15 UhrLesedauer: 1 Min.
Wohnsiedlung (Symbolbild): In Großstädten wie Köln leben die Menschen oft sehr beengt. (Quelle: howoge_Markus B)
Der Wohnungsbestand in Köln ist seit drei Jahren nahezu konstant. Vor allem Ein-Zimmer-Wohnungen sind rar.
Die durchschnittliche Wohnung in Köln war im vergangenen Jahr 77,3 Quadratmeter groß. Das zeigt eine kürzlich veröffentlichte Erhebung des Statistischen Landesamtes (IT.NRW). 2024 lebten in dieser Kölner Durchschnittswohnung genau 1,8 Bewohner, was wiederum eine durchschnittliche Wohnfläche von 43,3 Quadratmetern pro Einwohner in Köln ergibt.
Die Statistik zeigt auch, dass sich der Wohnungsbestand auf dem ohnehin schon stark angespannten Wohnungsmarkt seit dem Jahr 2022 kaum verändert hat: Knapp 574.000 Wohnungen gab es im Jahr 2024 in der Domstadt, das sind nur knapp 0,8 Prozent mehr als im Jahr 2022. Es wird also kaum neuer Wohnraum geschaffen.
Der größte Anteil der Wohnungen in Köln sind Drei-Zimmer-Wohnungen (176.320), danach folgen Vier-Zimmer-Wohnungen (136.774). Besonders selten sind Ein-Zimmer-Wohnungen (48.453) am Wohnungsmarkt vertreten. Köln liegt damit im NRW-Trend: Rund die Hälfte der Wohnungen im gesamten Bundesland hat drei (24,5 Prozent) oder vier (26,8 Prozent) Zimmer. Nur 11 Prozent sind Zweiraum- und lediglich 3,3 Prozent Einraumwohnungen.
Bei der Wohnfläche pro Person liegt Köln allerdings unter dem NRW-Schnitt: Über das gesamte Bundesland hinweg stehen jedem Einwohner durchschnittlich 47,5 Quadratmeter zur Verfügung, also knapp vier Quadratmeter mehr als in Köln. Die geringste durchschnittliche Wohnfläche pro Einwohner gibt es in Gelsenkirchen (39,4 Quadratmeter) und Duisburg (40 Quadratmeter), die höchste hingegen im Hochsauerlandkreis (54,9 Quadratmeter) sowie im Kreis Höxter (57 Quadratmeter).