Update 13:56 Uhr | Trump will Witkoff nach Russland schicken und droht mit Sanktionen
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff wird einem russischen Medienbericht zufolge voraussichtlich am Mittwoch Russland besuchen. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf nicht näher bezeichnete russische und US-Quellen.
US-Präsident Donald Trump hat Russland ein Ultimatum bis Freitag gestellt, einer Beendigung des russischen Krieges gegen die Ukraine zuzustimmen. Andernfalls drohen Russland und seinen Handelspartnern neue Sanktionen der USA. Damit will der US-Präsident die wirtschaftliche Basis des Kremls weiter schwächen, indem vor allem große Abnehmer im Energie-Sektor wie China und Indien stärker unter Druck gesetzt werden. (Quelle: Reuters, dpa)
13:15 Uhr | Ukrainischer Geheimdienst greift russischen Militärflughafen an
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben einen russischen Militärflughafen auf der Halbinsel Krim angegriffen. Ein Kampfjet vom Typ Su-30 sei bei dem Angriff in der Nacht zu Montag vollständig zerstört worden, teilte der Geheimdienst mit. Eine weitere Su-30 sowie drei Bomber vom Typ Su-24 sind demnach beschädigt worden. (Quelle: Reuters)
12:27 Uhr | Russland greift ukrainischen Militärflugplatz an
Das russische Militär hat mit Hyperschallraketen des Typs Kinschal (Dolch) Ziele in der Ukraine angegriffen. Mutmaßliches Ziel war einer Mitteilung der ukrainischen Luftwaffe zufolge der Militärflugplatz Starokostjantyniw in der Westukraine. Konkret bestätigt wurde das zunächst nicht. (Quelle: dpa)
12:24 Uhr | Kreml spielt Trump-Andeutung zu Atom-U-Booten herunter
Der Kreml mahnt US-Präsident Donald Trump zur verbalen Zurückhaltung, nachdem dieser die Verlegung von zwei amerikanischen Atom-U-Booten angekündigt hat. Bei der Verwendung von Nuklear-Rhetorik sollte man sehr vorsichtig sein, erklärte der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Gleichzeitig spielte er die Bedeutung von Trumps Äußerungen herunter.
Es sei ohnehin klar, dass sich US-U-Boote bereits im Kampfeinsatz befänden. Moskau habe kein Interesse an einem polemischen Austausch mit Trump in dieser Frage. Trump hatte am Freitag erklärt, er habe die Verlegung von zwei Atom-U-Booten in „geeignete Regionen“ angeordnet. (Quelle: Reuters)
10:55 Uhr | Ukrainische Soldaten berichten über Misshandlungen und Folter in russischer Gefangenschaft
Viele ukrainische Soldaten erleben in russischer Gefangenschaft offenbar Folter und Misshandlungen. Das hat Bokdan Orimenko vom Koordinationszentrum für die Behandlung von Kriegsgefangenen in der Ukraine im Gespräch mit MDR AKTUELL-Reporter Niels Bula berichtet.
So beschrieb ein freigelassener Soldat, dass er mit einer 5-Liter-Flasche so hart ins Gesicht geschlagen worden sei, dass er ohnmächtig geworden sei. Außerdem sei ihm der russische Schriftzug „Ruhm für Russland“ auf den Bauch gebrannt worden. Laut Orimenko kehren die Männer häufig mit einem starken Gewichtsverlust zurück. Es sei nicht ungewöhnlich, dass ein Mann mit einer Größe von 1,80 Metern nur noch 50 Kilo wiege.
Auch der UN-Menschenrechtsreport von Ende Juni, der Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung und gegen Kriegsgefangene dokumentiert, berichtet, dass fast alle der befragten 117 Ukrainer, die aus russischer Kriegsgefangenschaft freikamen, Fälle von Misshandlungen und Folter beschreiben. Dem Bericht zufolge gibt aber auch Fälle, in denen russische Soldaten in ukrainischer Kriegsgefangenschaft Gewalt erlebten. Allerdings seien Ausmaß und Brutalität nicht vergleichbar. (Quelle: MDR)