Beim diesjährigen Brückenspringen by Andreas Wels am 31. August 2025 erreicht die Veranstaltung in Halle (Saale) ein neues Kapitel – nicht nur sportlich, sondern auch sicherheitstechnisch. Ein Unterwasserroboter des renommierten Fraunhofer IOSB-AST kommt erstmals zum Einsatz, um die Rettungseinheiten der DRK Wasserrettung unter der Giebichensteinbrücke in Echtzeit zu unterstützen.

„Wir sind damit auf einem unfassbaren Sicherheitsniveau angekommen – höher als bei jeder Red Bull High Diving World Series, besser als bei Weltmeisterschaften. Das Brückenspringen in Halle setzt neue Maßstäbe!“, betont Andreas Wels, Olympiamedaillengewinner, Initiator und Organisator des Events.

„Ich bin stolz darauf, mit Partnern wie dem Fraunhofer-Institut und dem DRK zusammenzuarbeiten, die diese Veranstaltung nicht nur absichern, sondern sie auf ein technologisches Level bringen, das es in dieser Form in Deutschland kein zweites Mal gibt.“

Das sogenannte ROV (Remotely Operated Vehicle), gesteuert von einem Expertenteam des Fraunhofer IOSB-AST, liefert Live-Bilder vom Geschehen unter Wasser direkt an die Einsatzleitung. Der Roboter ist mit mehreren Kamerasystemen, leistungsstarken Scheinwerfern, einem Greifarm, Sonar sowie Atemluftreserven für Taucher ausgestattet.

„Der Einsatz eines Roboters bei der Absicherung eines solch spektakulären und potenziell nicht risikofreien Ereignisses ist ein Quantensprung für die Wasserrettung und die Sicherheit. Wir werden auch in diesem Jahr alles Notwendige tun, um alle Springerinnen und Springer sicher ans Ufer zu bringen.“, erklärt Sven Thomas, Vorsitzender der DRK Wasserrettung Halle.
„Gerade bei einem Event wie dem Brückenspringen, das höchste Konzentration, Präzision und Körperbeherrschung erfordert, ist die unter Wasser unsichtbare Dimension der Sicherheit entscheidend. Der Einsatz modernster Technologie verschafft uns als Veranstalter das gute Gefühl, alles Menschenmögliche getan zu haben.“, so Andreas Wels weiter.

„Das ist nicht nur eine Show – es ist eine traditionsreiche Veranstaltung mit Wurzeln bei den Halloren. Ein emotionales Ereignis für die Stadt, das Leistung, Verantwortung und technologische Exzellenz auf einzigartige Weise verbindet.“

Professor Thomas Rauschenbach vom Fraunhofer IOSB-AST ergänzt:
„Unser wissenschaftliches Ziel ist es, einen voll einsatzfähigen Rettungsroboter zu entwickeln. Die Stadt Halle bietet ein attraktives Umfeld für ein technologisch so anspruchsvolles Vorhaben. Ich freue mich darauf, die Leistungsfähigkeit des Roboters beim hochrangig besetzten Brückenspringen der Öffentlichkeit präsentieren zu können.“
„Das Brückenspringen in Halle ist tief verwurzelt in der Tradition der alten Halloren – und gleichzeitig ein Symbol für Fortschritt und Innovation“, betont Andreas Wels.

„Genau das macht den Reiz aus: Wir springen nicht nur von einer Brücke – wir schlagen eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft.“