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Zwei Personen befanden sich am Sonntag zu nahe an den Gleisen.Zwei Personen befanden sich am Sonntag zu nahe an den Gleisen. © Bundespolizei

Aufmerksames Bahnpersonal hat vermutlich am Sonntag in Bremen zweimal Menschenleben gerettet.

Ein Regionalexpress konnte am Sonntagmorgen kurz vor dem Bremer Hauptbahnhof rechtzeitig stoppen, um einen älteren Mann am Gleis zu retten. Am Sonntag, 3. August, fuhr der Regionalexpress RE 4406 von Verden nach Bremen, als der Lokführer etwa 500 Meter vor dem Hauptbahnhof einen 87-jährigen Mann am Gleis entdeckte. Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h leitete er sofort eine Schnellbremsung ein. Der Zug kam rechtzeitig zum Stehen, und der Senior stützte sich sogar am Zug ab.

Mithilfe einer Schaffnerin brachte der Lokführer den Mann an Bord des Zuges und fuhr den letzten halben Kilometer bis zum Hauptbahnhof. Dort übernahmen Beamte der Bundespolizei den Mann. Laut Angaben der Polizei erhielt der Senior eine ernste Belehrung über die Lebensgefahr, in die er sich durch seinen Spaziergang am Gleis gebracht hatte. Zudem wird wegen der Schnellbremsung wegen eines möglichen gefährlichen Eingriffs in den Bahnbetrieb gegen ihn ermittelt.

Mann auf der Bahnsteigkante

Ein aufmerksamer Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn hat am Sonntagabend möglicherweise ein Menschenleben gerettet. Am Sonntag, 3. August, erkannte der Bahnmitarbeiter am Bahnhof Bremen-Oberneuland einen Mann, der auf der Bahnsteigkante saß und seine Beine in den Gleisbereich baumeln ließ. Der Fahrdienstleiter veranlasste daraufhin einen sofortigen Nothalt des herannahenden Metronom-Zugs und verständigte die Bundespolizei.

Der Mann entfernte sich jedoch vor dem Eintreffen der Polizei vom Bahnhof und konnte im Nahbereich nicht mehr angetroffen werden. Durch den Vorfall verspäteten sich zwei Züge um neun Minuten.

Die Bundespolizei bittet um Hinweise zu dem unbekannten Mann. Zeugen können sich unter der Telefonnummer 0421/16299-7777 oder per E-Mail an bpoli.bremen@polizei.bund.de bei der Bundespolizeiinspektion Bremen melden. Zudem warnt die Bundespolizei eindringlich davor, sich auf Bahnsteigen innerhalb des markierten Sicherheitsabstandsbereichs zum Gleis aufzuhalten oder sich dort niederzulassen, da absolute Lebensgefahr besteht.