Standdatum: 4. August 2025.

Autorinnen und Autoren:
Michael Kück

Das Logo der Jusos ist bei einer Veranstaltung zu sehen.

Innensenator Ulrich Mäurer wird vom Nachwuchs der eigenen Partei kritisiert.

Bild: dpa | dts-Agentur

Jusos, Grüne Jugend und Linksjugend kritisieren zu hohe Armut und zu langsamen Wohnungsbau. Sie fordern mehr Klimaschutz und werfen Innensenator Mäurer Alleingänge vor.

Die Bremer Jugendverbände von SPD, Grünen und Linken fordern die Landesregierung zu Kurskorrekturen in zentralen Politikfeldern auf. In einer gemeinsamen Mitteilung heißt es, zwar gebe es zur rot-grün-roten Koalition in Bremen keine Alternative, doch deren Arbeit müsse besser werden.

Dass Bremen beim Kampf gegen die Armut weiter bundesweit Schlusslicht ist, sei ein schlechtes Zeugnis für eine linke Regierung, argumentieren die Jusos, die Grüne Jugend und die Linksjugend. Die Antwort darauf dürften nicht weitere Kürzungen sein. Auch beim Wohnungsbau müsse Bremen zulegen: Von den bis 2027 versprochenen 10.000 neuen Wohnungen seien erst knapp 1.700 gebaut.

Außerdem hat nach Meinung der Jugendverbände inzwischen auch in Bremen der politische Wille für einen konsequenten Klimaschutz deutlich nachgelassen. Es brauche etwa mehr sichere Fahrradwege und ein besseres Bus- und Bahnangebot, langfristig sollte der ÖPNV ticketfrei sein.

Gegen Mäurer und für AfD-Verbot

Namentlich kritisiert der Parteinachwuchs von SPD, Grünen und Linken Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) für „seine Alleingänge“. Gemeint sind etwa die Debatten um Abschiebungen aus dem Kirchenasyl oder die verstärkte Videoüberwachung.

Ausdrücklich gelobt wird dagegen das klare Bekenntnis der Bremer Landesregierung, sich für ein Verbot der AfD einzusetzen.

Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 4. August 2025, 12 Uhr