Muchas gracias, FC Valencia…

Die Diagnose ist da – und sie ist bitter. Gladbachs Jahrhundert-Talent Wael Mohya (16), der beim 2:0-Test gegen den FC Valencia einen Elfmeter herausgeholt hatte, hat sich gegen die überharten Spanier einen Innenband-Teilriss im rechten Knie zugezogen. Er wird mindestens vier, eher aber sechs Wochen ausfallen!

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Damit fehlt das Juwel sicher beim Pokalauftakt (17. August in Oldenburg gegen Delmenhorst) und beim Liga-Start eine Woche später gegen den Hamburger SV.

Seine Einsatzchancen wären extrem groß gewesen.

Coach Gerardo Seoane (46) hatte zuletzt nach dem Tegenrsee-Trainingslager und dem 2:0 im Test gegen Nürnberg noch zu BILD gesagt: „Es ist eine spannende Zeit bisher mit ihm. Wael hat einen tollen Instinkt für das Spiel, er hat auch immer schon die Folgeaktion im Blick, es macht großen Spaß. Er will auch immer dazulernen, das kommt in der Mannschaft sehr gut an.“

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Gegen Valencia brachte Seoane Mohya nach der Pause, und sofort begeisterte der Deutsch-Marokkaner das ganze Stadion. Nach fünf Minuten wurde er zum ersten Mal gefoult – im Strafraum der Spanier. Kevin Diks (28) verwandelte den fälligen Elfmeter, zuvor hatte schon Robin Hack (27) getroffen.

Danach begann eine wüste Treterei gegen Mohya, der schließlich in der 75. Minute mit starken Schmerzen vom Feld musste – ein Spanier war ihm nach einer wilden Grätsche auf sein Knie gefallen. Sportchef Roland Virkus (58) fühlte mit: „Der Schreck im ersten Moment war natürlich groß, beim Jungen und auch bei uns. Leider gehört es im Fußball aber auch dazu, dass man sich Verletzungen zuzieht.“

Mohya, der erst an Silvester 17 wird, wäre gegen Delmenhorst und Hamburg der mit Abstand jüngste Borusse gewesen, der in der 125-jährigen Vereinsgeschichte in einem Pflichtspiel eingesetzt wird. Auf diesen Rekord muss er nun noch etwas warten. Doch Virkus sagt: „Wir wollen ihm keinen allzu schweren Rucksack aufbürden. Aber Wael hat sehr großes Potenzial.“