Noch haben die Bauarbeiter im historischen Bahnhofsgebäude in Stuttgart das Sagen. Foto: LICHTGUT/Max Kovalenko
Noch ist das historische Gebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs wegen des Umbaus gesperrt. Die Deutsche Bahn verrät nun erste Details, was die Reisenden nach der Eröffnung erwartet.
Auf dem Weg zu den Zügen sollen sich Fahrgäste im Stuttgarter Hauptbahnhof künftig mit reichlich Reiseproviant eindecken können. Im Bereich neben der Großen Schalterhalle, in dem bis zum Umbaubeginn des Bonatzbaus das Reisezentrum untergebracht war, soll ein sogenannter Foodcourt einziehen, eine Ansammlung verschiedener Imbissstände – Fresspakete statt Fahrkarten, könnte man lapidar feststellen. Der Ticketverkauf zieht an eine andere Stelle im Hauptbahnhof.
Mieter stehen noch nicht fest
Wenn im Dezember 2026 tatsächlich Stuttgart21 in Teilen in Betrieb geht, sollen die Imbissstände zumindest in Teilen eröffnen – wie auch die übrigen Ladenlokale im auf Vordermann gebrachten historischen Gebäude. „Nach Fertigstellung der Flächen ist die Übergabe an die Mieter von Mitte 2026 an vorgesehen. Die ersten Eröffnungen sind für Dezember 2026 geplant, weitere sollen im Laufe des ersten Halbjahres 2027 folgen“, sagt ein Bahnsprecher auf Anfrage. Die Mieter für den Foodcourt stünden noch nicht fest. Klar ist aber: die Läden sollen zwischen 6 und 21 Uhr geöffnet haben.
Welche weiteren Geschäfte in den Hauptbahnhof einziehen, kann die Bahn noch nicht präzisieren. „Für die übrigen Mieteinheiten befinden wir uns in Gesprächen mit etlichen Interessenten, es bestehen jedoch noch keine Mietverträge“, erklärt der Bahnsprecher. Angestrebt werden dabei „ein breites Angebot an Gastronomie und für die Reisendenversorgung“.
Hotel in einem Teil des Bahnhofsgebäudes
Vor der baubedingten Schließung des Hauptbahnhofs, die die Fahrgäste auf lange Umwege in Richtung Gleise zwingt, gab es im Hauptbahnhof mehrere Kneipen, Imbisse, Zeitschriftenhandel, Fast-Food-Anbieter sowie einen kleinen Supermarkt. Die Flächen im Hauptbahnhof werden durch den Umbau neu aufgeteilt. So ist in den oberen Stockwerken zwischen der großen Halle und dem Arnulf-Klett-Platz ein Hotel entstanden. Zusätzlich wurde dazu das Gebäude um zwei weitere Stockwerke ergänzt.