Bei der Frage um seine konkreten Aufgaben, hebt Hamers seine Verwaltungsaufgabe hervor: Er sei nicht Gestalter, sondern Verwalter. „Ich bin dafür mitverantwortlich – Gott sei Dank mit vielen anderen auch – dass wir das Bistum, das in einem guten Zustand ist, in diesem guten Zustand im nächsten Jahr hoffentlich einem guten neuen Bischof übergeben können.“
Neben seiner Tätigkeit als Diözesan-Administrator ist Hamers Leiter des Katholischen Büros Düsseldorf. Dies ist die Verbindungsstelle der Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn zu Landtag und Landesregierung von Nordrhein-Westfalen. Für diese Stelle fährt er an einem Tag der Woche nach Düsseldorf. Wie häufig er seinen Zug verpassen würde? „Ich muss gestehen, ich habe den Zug noch nie verpasst, weil die Züge meistens zu spät sind.“ Einmal habe er aber verschlafen.
Predigten: In der Kürze liegt die Würze
Apropos Verkehrsmittel: Eine seiner liebsten Freizeitbeschäftigungen ist das Radfahren und das bevorzugt in die Rieselfelder im Norden von Münster. Aber auch Wandern, Lesen und Skifahren täte er gerne in seiner Freizeit. Und welches Buch habe Hamers zuletzt gelesen? Der Leopard (1958) von Giuseppe Tomasi di Lampedusa.
Schnell ist der Fragenhagel zu Ende und schnell sollte laut dem Diözesan-Administrator auch eine gute Predigt sein: Idealerweise sieben Minuten. Aber auch Hamers hat eine Frage an die Menschen im Bistum: „Welchen Ort im Bistum Münster sollte man unbedingt gesehen haben, auf den man vielleicht auf Anhieb nicht kommt?“