Dänemark-Skandal um nackte NixeZu sexy für den Staat? Riesige Meerjungfrau sorgt für Zoff, jetzt muss sie weg
Sie ist zu groß, zu nackt – und jetzt soll sie verschwinden: In Dänemark eskaliert der Streit um eine Meerjungfrau-Statue.
Getty Images/Ilko Rangelov
5. August 2025 um 16:55 Uhr
Bei dieser Posse geht’s um (zu) große Brüste.
Und darum, ob eine Meerjungfrau zu nackt sein darf. In Dänemark entlädt sich ein hitziger Streit um eine Statue, die für die einen Kunst ist, und für die anderen pure Provokation. Jetzt soll das XXL-Monument verschwinden.
„Pornografisch” und „hässlich” – Kritik reißt nicht ab
Sie ist vier Meter hoch, sechs Meter breit, wiegt satte 14 Tonnen – und spaltet das Land. Die Rede ist von der „Großen Meerjungfrau”, auf dänisch „Den Store Havfrue” des Künstlers Peter Bech, die derzeit auf dem Gelände des historischen Dragør-Forts bei Kopenhagen steht. Doch das dänische Kulturamt hat genug. Die Statue soll weg, weil sie angeblich nicht zum kulturellen Erbe des historischen Ortes passt.
Lese-Tipp: Ist das noch Kunst?! Frau (30) zieht blank – für dieses skurrile Foto
Kunstkritiker Mathias Kryger wettert in der dänischen Zeitung Politiken: „Die Statue ist hässlich und pornografisch.” Und auch Pfarrerin und Journalistin Sorine Gotfredsen hält nichts von der nackten Riesen-Nixe. „Diese Statue ist der feuchte Männertraum davon, wie eine Frau auszusehen hat”, schreibt sie in der Tageszeitung Berlingske.
Video-Tipp: ImPOsante Nummer! Arbeiter kriecht Statue für das Burning-Man-Festival in den HinternAnzeige:
Empfehlungen unserer Partner
Eine Frau mit Kurven oder doch ein Sexsymbol?
Was besonders stört: die üppige Oberweite der Meerjungfrau. Der Künstler selbst versteht die Aufregung nicht: „Die Brüste sind einfach proportional zur Größe der Figur.” Andere sehen in der Empörung ein tieferes Problem. Für Debattenredakteurin Aminata Corr Thrane ist die Diskussion Bodyshaming pur. Sie fragt: „Müssen nackte Brüste eine akademisch perfekte Form und Größe haben, um im öffentlichen Raum erlaubt zu sein?”
Lese-Tipp: Todesgefahr für Selfie! Er hält Reptil für Statue! Krokodil beißt sich in Touri fest
Zensur oder Schutz der Öffentlichkeit?
Fakt ist: Die Statue wurde 2006 ursprünglich in der Nähe der berühmten „Kleinen Meerjungfrau” aufgestellt. Doch schon 2018 verbannten Anwohner sie – und nannten sie „die falsche und vulgäre Meerjungfrau“. Seitdem steht sie im Dragør-Fort. Doch auch dort ist jetzt Schluss. Die Kommune hat Peter Bechs Angebot, die Statue zu schenken, abgelehnt. Für den Künstler ist das bitter. „Viele Leute hier sagen mir, dass sie meine Statue lieben”, sagt er. Doch wohin nun mit der Nixe? Noch ist unklar, wo sie eine neue Heimat finden könnte. (nha)