Die Berliner Stadtreinigung (BSR) ruft gemeinsam mit dem Land Berlin zu mehr Sauberkeit in der deutschen Metropole auf. Unter dem Motto „Sauber geht nur gemeinsam“ stellten BSR-Chefin Stephanie Otto und Umweltsenatorin Ute Bonde am Montag eine entsprechende Kampagne vor. Einer offiziellen Mitteilung zufolge soll die Kampagne das Bewusstsein dafür schärfen, dass Stadtsauberkeit eine Gemeinschaftsaufgabe sei – „und zwar nicht nur von BSR, Ordnungsbehörden und Politik, sondern auch von allen Berlinerinnen und Berlinern“, wie es heißt. Die Kampagne soll bis zum Herbst laufen.

Sprechende Pommestüte

Kampagnenmotive zeigen bunte Müllfiguren – von der Pommestüte über die Zigarettenkippe bis zur Altmatratze, die auf BSR-typische Weise gewohnt humorvoll und mit Wiedererkennungswert auf den rich­ti­gen Umgang mit Abfall aufmerksam machen. Ein Motiv zeigt beispielsweise eine Frau, verkleidet als Pommestüte, und dazu den Spruch: „Du liebst Fast Food. Wir Clean City. Danke, dass du unsere Papierkörbe nutzt.“ Ein anderes Plakat zeigt einen Mann in einem Pizzaschachtel-Kostüm, garniert mit dem Spruch: „Du feierst Peperoni. Wir Tonno. Danke, dass du Pizzakartons gefaltet entsorgst.“ Die Kampagne soll zudem für die Vermeidung von unnötigem Abfall („Zero Waste“) sensibilisieren.

Die Motive sind unter anderem auf öffentlichen Abfalleimern, BSR-Fahrzeugen, Recyclinghöfen und in den sozialen Medien zu sehen. Die Motive sind zum Download verfügbar und können genutzt und geteilt werden.

Vermüllung und Schmutz sind seit Jahren ein Problem in der deutschen Hauptstadt. 2024 entstanden durch die Beseitigung illegaler Müllablagerungen nach Angaben der BSR Kosten von rund 10,3 Millionen Euro. Auch das Wegwerfen von Zigarettenkippen und To-go-Verpackungen auf die Straße („Littering“) hat nach Einschätzung der BSR-Straßen­reinigung in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen.