Metropolregion Rhein-Neckar – Die Isabell-Zachert-Stiftung (IZS) wurde vor 30 Jahren von Christel Zachert ins Leben gerufen
• In den zurückliegenden Jahren konnte die IZS mit rund 2,75 Mio. Euro krebskranken Kindern und deren Familien helfen
• Zum Jubiläum unterstützt die Stiftung ein Forschungsprojekt zur Behandlung von Weichteilsarkomen bei Kindern mit
100.000 Euro
• Generationswechsel in der Führung der Isabell-Zachert-Stiftung ist umgesetzt
Die Gründung der Isabell-Zachert-Stiftung vor 30 Jahren geht auf ein persönliches Schicksal zurück: Im Alter von nur 15 Jahren erkrankte Isabell, die Tochter von Christel und Hans-Ludwig Zachert, an Krebs. Nur ein Jahr später starb sie. Ihr Tod war ein tiefer Schock für die gesamte Familie.
Zehn Jahre später begann Christel Zachert, ihre Erinnerungen an Isabells letztes
Lebensjahr niederzuschreiben. Das Buch „Wir treffen uns wieder in meinem Paradies“ – ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt – wurde ein weltweiter Erfolg. Bis heute spendet es unzähligen Menschen Trost und Hoffnung. Die Erlöse daraus bildeten das finanzielle Fundament der Stiftung.
Über 2,7 Mio. Euro für krebskranke Kinder
Seit ihrer Gründung hat die Isabell-Zachert-Stiftung rund 2.75 Mio. Euro für ihre Stiftungszwecke – d. h. für Kinder und
Jugendliche mit Krebserkrankungen – ausgegeben. Unterstützt wurden überwiegend Projekte, die der psychosozialen
Begleitung von Betroffenen und ihren Familien dienen – darunter Klinikclowns, ambulante Pflegedienste oder spezielle
Angebote für Geschwisterkinder.
Besonders am Herzen liegen der Stiftung das Waldpiraten-Camp und die SyltKlinik. Ihre Unterstützung für diese beiden
Einrichtungen der Deutschen Kinderkrebsstiftung ist langfristig und nachhaltig angelegt. Im Waldpiraten-Camp finanziert die IZS u. a. mehrtägige Camps für krebskranke Kinder und Jugendliche – zwei in diesem Jahr – sowie den Bau eines
Gemeinschaftshauses mit Dachterrasse, dem „Piratennest“. In der SyltKlinik wurden mit ihrer Unterstützung der rund 1 Mio.
Euro teure Neubau des „Isabell-Zachert-Hauses“ (ein Kinderspielhaus) und der Fußballplatz „Bellis Bolzplatz“ realisiert.
„Aus einem tiefen persönlichen Schmerz ist eine Initiative entstanden, die bis heute Hoffnung und Zuversicht schenkt.
Seit 30 Jahren begleitet die Isabell-Zachert-Stiftung krebskranke Kinder, Jugendliche und ihre Geschwister – mit Projekten, die ihnen Lebensfreude und neue Perspektiven ermöglichen. Dieses Engagement in Isabells Namen fortzuführen, ist für uns eine Herzensangelegenheit“, so Matthias Zachert, der den Vorsitz der Stiftung in der nächsten Generation seit 2021 übernommen hat.
Förderung für die Weichteilsarkom-Forschung
Im Jubiläumsjahr unterstützt die Isabell-Zachert-Stiftung zusätzlich zu ihrem generellen Engagement das „Soft Tissue Sarcoma Registry (SoTiSaR 2.0-NIS)“ mit 100.000 Euro. Ziel des Registers ist es, wertvolle klinische und epidemiologische Daten zu Weichteilsarkomen zu sammeln, die wiederrum als Grundlage für innovative Therapien und personalisierte
Behandlungsstrategien dienen können. „Weichteilsarkome gehören zu den seltenen und oft schwer behandelbaren
Krebsformen. Meine Schwester Isabell ist an einem solchen Tumor verstorben. Für meine Familie und mich ist es deshalb ein
besonderes Anliegen, diese Forschung zu unterstützen und betroffenen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen neue
Hoffnung zu geben“, sagt Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender der Isabell-Zachert-Stiftung.
Generationswechsel in der Isabell-Zachert-Stiftung
Die IZS wird nun durch die nächste Generation weitergeführt. Dr. Eva Zachert, die Schwiegertochter von Christel Zachert, und Matthias Zachert, der Sohn der Stifterin, haben nun mit Dr. Benedikt Geldmacher (Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Kinderkrebsstiftung) die Führung der Stiftung übernommen und setzen sich damit engagiert für die Unterstützung von
krebskranken Kindern und deren Familien ein. Matthias Zachert: „Ich freue mich, dass wir durch die von meiner Mutter
gegründete Stiftung so vielen krebserkrankten Kindern helfen können und es schaffen, dass viele wieder Freude empfinden und gemeinsam lachen können. Das wollen wir auch in der Zukunft fortführen.“
Quelle: Isabell-Zachert-Stiftung