20:35 Uhr | Tausende Touristen müssen umplanen

Der Fund der Fliegerbombe bringt die Urlaubspläne vieler Touristinnen und Touristen in Dresden durcheinander. Beliebte Sehenswürdigkeiten wie der Zwinger, das Grüne Gewölbe, die Semperoper, der Fürstenzug, die Brühlsche Terrasse, die Frauenkirche und der Goldene Reiter sind im Sperrkreis. 35 Hotels in der Innenstadt müssen geräumt werden, sagte der Hauptgeschäftsführer des sächsischen Gaststätten- und Hotelverbands (Dehoga), Axel Klein, MDR SACHSEN. Zwischen 5.000 und 6.000 Übernachtungsgäste seien davon betroffen, schätzte Klein.

Die Hoteliers zeigten sich derweil gelassen: „Wir haben unsere Gäste informiert und hoffen, dass es nicht allzu lange dauert. Beim letzten Mal hat es ja auch ganz gut geklappt“, meinte der Direktor des Hotels „Am Terrassenufer“ am Dienstagabend. Das zwölfgeschossige Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe zum Fundort.

19:42 Uhr | Dampferfahrten der Weißen Flotte abgesagt

Die Schlösserfahrten sowie die Stadtfahrt der Weißen Flotte fallen am Mittwochvormittag aus, sagte der nautische Leiter und Prokurist, Jürgen Haubold, MDR SACHSEN. Ob ab 13 Uhr wieder gefahren werden könne, werde ad hoc entschieden. Für andere Routen gebe es Alternativpläne: So fahre der Dampfer „Pillnitz“ am Morgen ohne Passagiere bis nach Blasewitz/Blaues Wunder und lege dort planmäßig um 10:10 Uhr mit Passagieren ab in die Sächsische Schweiz. Schiffe, die aktuell im Sperrkreis liegen, blieben derweil an den Anlegern.

19:28 Uhr | Regierung im Homeoffice, Gerichtsverfahren fallen aus

Die Evakuierung hat auch Folgen auf die Arbeit der Landesregierung. Fast alle Ministerien und die Sächsische Staatskanzlei liegen im Evakuierungsbereich. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt erst einmal Homeoffice.

Das Justizzentrum am Sachsenplatz liegt ebenfalls im Sperrkreis. Laut einem Sprecher fallen am Mittwoch alle Gerichtsverhandlungen am Landgericht Dresden aus. Auch sämtliche Termine des Amtsgerichts im Justizzentrum wurden abgesagt. Das Gebäude bleibt am Mittwoch für die Öffentlichkeit gesperrt.

19:13 Uhr | Neue Abfahrtsorte für Shuttlebusse zur Notunterkunft

Aus dem Sperrkreis fahren am Mittwoch zwischen 6 und 9 Uhr Shuttlebusse zur Notunterkunft an der Dresdner Messe im Ostragehege. Die Busse fahren laut Polizei hier ab:

  • Wilsdruffer Straße/Galeriestraße
  • Pillnitzer Straße/Gerichtsstraße
  • Sachsenplatz/Florian-Geyer-Straße
  • Albertstraße/Archivstraße

Die Notunterkunft ist am Mittwoch ab 6 Uhr für die Einwohner und Gäste geöffnet, die nicht anderweitig unterkommen können.

18:48 Uhr | Stadt bittet Nachbarn um Aufmerksamkeit

Die Stadtverwaltung Dresden bittet all Dresdnerinnen und Dresdner zu überlegen, „ob es in Ihrer Nachbarschaft Personen gibt, die Hilfe benötigen. Weisen Sie bitte die Einsatzkräfte – am besten vor Ort, alternativ über den Notruf 112 – auf hilfsbedürftige Personen in Ihrem Umfeld hin.“

18:26 Uhr | Verspätungen, Staus und Verkehrseinschränkungen erwartet

Am Mittwoch rechnen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit Stau, Verspätungen und Fahrtausfällen. Ab 8:15 Uhr werden zehn Straßenbahnlinien und zwei Buslinien im Innenstadtbereich umgeleitet, sagte ein Unternehmenssprecher. Eine detaillierte Übbersicht finden Sie hier auf der Internetseite der DVB.

Wegen des Sperrkreis stehe am Mittwoch in der Innenstadt nur noch die Marienbrücke zur Verfügung. Dort wird neben der Straßenbahnlinie 6 und 11 (regulär) auch die umgeleitete Linie 4 fahren. Die DVB rechnen zudem mit mehr Autoverkehr. Dadurch könne es zu Stau auf der Brücke auch für die Bahnen kommen.

Auf Busse, S-Bahnen und Regionalzüge umsteigen

Die DVB rät allen, die die Elbe queren müssen: Auch die Buslinien 64 über die Waldschlößchenbrücke sowie die Linien 70 und die 80 über die Flügelwegbrücke nutzen oder auf S-Bahnen und Regionalzüge umsteigen.

17:38 Uhr | Bürgertelefon eingerichtet

Bis spätestens 9 Uhr am Mittwochmorgen muss der Bereich einen Kilometer um den Fundort der Bombe herum geräumt sein. Die Stadt Dresden hat für Betroffene ein Bürgertelefon eingerichtet. Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Personen, die bei der Evakuierung Unterstützung brauchen, sollen sich beim Bürgertelefon melden, damit die Unterstützung koordiniert werden kann, sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre MDR SACHSEN.

  • Die Nummer ist heute bis 21 Uhr und morgen ab 6 Uhr erreichbar: 0351-4 88 76 66.

In ihrer Mobilität eingeschränkte Personen wenden sich bitte an das Bürgertelefon der Stadt Dresden unter der Rufnummer (0351) 488 76 66, damit die Unterstützung koordiniert werden kann.

Feuerwehr Dresden
in den Social-Media-Kanälen