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merz, klingbeil, spahn, richterwahlPolitikwissenschaftle über geplatzte Richterwahl: „Der zentrale Verlierer dieses ganzen Prozesses ist die Union.“ (Symbolbild) © IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Laut einer neuen Umfrage fallen die Beliebtheitswerte mehrerer Politiker der Union. Und auch die Parteien selbst müssen Federn lassen.

Berlin – Erneut liegen Union und die AfD in einer aktuellen Umfrage gleichauf. Laut dem neuen „Trendbarometer“ von RTL und ntv kommen Union und AfD auf jeweils 25 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgen der Koalitionspartner SPD mit 13 Prozent, die Grünen und die Linke mit je 12 Prozent. Nicht in den Bundestag einziehen würden das Bündnis Sahra Wagenknecht (4 Prozent) und die weiter in der Krise befindliche FDP (3 Prozent).

Für Kleinst- und Splitterparteien entschieden sich 6 Prozent der Befragten, der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt derweil mit 24 Prozent deutlich über dem Anteil der Nichtwähler bei der vergangenen Bundestagswahl. Ende Februar dieses Jahres entschieden sich 17,9 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung gegen den Gang zur Wahlurne.

Partei Umfragewert CDU/CSU 25 Prozent AfD 25 Prozent SPD 13 Prozent Die Grünen 12 Prozent Die Linke 12 Prozent Bündnis Sahra Wagenknecht 4 Prozent FDP 3 Prozent

Trendbarometer: Zufriedenheit mit Arbeit von Bundeskanzler Merz nimmt ab

Auch die Zufriedenheit mit der Arbeit von Bundeskanzler Friedrich Merz nimmt weiter ab. Mit dessen Arbeit waren 32 Prozent der Befragten zufrieden, eine deutliche Mehrheit von 64 Prozent war unzufrieden mit Merz. Das ist ein Tiefstwert. In der Koalition ist die Verteilung der Zufriedenheit dabei eindeutig: Anhänger von CDU und CSU sind zu 76 Prozent mit Merz‘ Arbeit zufrieden, die Anhänger der SPD lediglich zu 34 Prozent.

Bei der Frage „Bei wem sehen die Bürgerinnen und Bürger das Land in guten Händen?“ sackten mehrere Unions-Politiker deutlich ab. Vor allem Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (minus zehn Punkte), die zuletzt mit einer Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters auf 70 Jahre kokettierte, und Fraktionschef Jens Spahn (minus sieben Punkte) verloren an Vertrauen.

„Trendbarometer“: Pistorius bleibt beliebtester Politiker Deutschlands

Das Ranking führt weiterhin Verteidigungsminister Boris Pistorius mit 61 Vertrauenspunkten vor NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit 53 Vertrauenspunkten an. Kanzleramtschef Thorsten Frei und Außenminister Johann Wadephul folgen mit je 42 Punkten. Der Bundeskanzler kommt hier auf 38 Punkte und liegt auf Rang sieben, einen Platz und Punkt hinter Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder.

Neue Umfrage: Rente mit 70 wird von Mehrheit abgelehnt

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa fragte zudem nach der von Wirtschaftsministerin Reiche geforderten „Rente ab 70“. Diese befand nur eine Minderheit von 18 Prozent als richtig, 81 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger sprachen sich gegen eine Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters aus. Auch die Unions-Anhänger sprachen sich mit 68 Prozent gegen eine Anhebung des Eintrittsalters aus. Die Anhänger der AfD (95 Prozent) und der Linken (90 Prozent) lehnten die Rente ab 70 am stärksten ab.

Minister unter Merz: Komplette Liste des Kabinetts – von Klingbeil bis zu „neuen Gesichtern“17 Ministerinnen und Minister, dazu ein Bundeskanzler namens Friedrich Merz: Sie bilden das Kabinett der Koalition aus CDU, CSU und SPD und damit die 25. Bundesregierung Deutschlands.Fotostrecke ansehen

Die Daten zur Parteipräferenz und der Zufriedenheit mit Bundeskanzler Merz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 29. Juli bis 4. August 2025 erhoben. Befragt wurden 2503 Personen. Die statistische Fehlertoleranz gibt das Institut mit +/- 2,5 Prozentpunkten an.

Die Meinungen zur Rente ab 70 wurden ebenfalls durch forsa im Auftrag von RTL Deutschland erhoben, diesmal am 1. und 4. August 2025 erhoben. Als Datenbasis wurden hier die Antworten von 1001 Befragten ausgewertet, die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten. (fmü)