Wetterumschwünge können krank machen

Erst Regen und kühl, jetzt Sonne und heiß – das Wetter hat derzeit starke Ausschläge. Das bereitet nicht nur Kopfzerbrechen bei der Kleiderwahl, bei einigen Menschen kann das auch gesundheitliche Probleme hervorrufen. „Wir müssen uns immer anpassen an das Wetter und die Umgebungsbedingungen“, erklärt Stefan Muthers vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung beim Deutschen Wetterdienst (DWD). Das gehe neben angesprochener Kleidung vor allem über körpereigene Mechanismen, wie etwa das Schwitzen. 

Grundsätzlich funktioniere diese Art der Anpassung mit dem Alter aber nicht mehr so gut, sagt der Experte. Das sei auch abhängig von Vorerkrankungen. So hätten Menschen mit niedrigem Blutdruck eher Probleme, wenn es warm werde, Menschen mit hohem Blutdruck eher, wenn es sich abkühle. Auch Menschen, die ohnehin schon gestresst seien, könnten den Wetterumschwung stärker merken. Der Experte rät, sich den Wetterveränderungen dennoch auszusetzen, solange der Arzt nichts anderes empfiehlt. „Das muss auch regelmäßig trainiert werden.“

Frau mit Sonnenbrille trinkt an heißem Sommertag aus Wasserflasche

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