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Geretsried Unterführung - Isar Street Art Axel BergerEs ist fertig: Das Graffiti in der B11-Unterführung. Am 5. August wird das Kunstwerk eröffnet. © Sabine Hermsdorf-hiss

In Geretsried ist das Graffiti in der B11-Unterführung fertig. Die Eröffnung wird mit einer Party gefeiert. Jugendliche halfen tatkräftig mit.

Geretsried – Nach vielen Stunden Arbeit ist es soweit: Das Graffiti in der B11-Unterführung ist fertig. An diesem Dienstag wird das Kunstwerk im Rahmen einer Eröffnungsparty gewürdigt. Zu der Feierstunde am 5. August, sind alle willkommen, betont Grafikkünstler Axel Berger.

Tradition trifft Street-Art: Graffiti-Projekt in B11-Unterführung vollendet – Eröffnungsparty mit DJ

„Pendler, Besucher, Passanten beobachteten im fast täglichen Rhythmus die neue Bemalung anfänglich argwöhnisch, dann zunehmend freundlicher“, schreibt Berger in einer Pressemitteilung. „Je mehr die über 20 Darstellungen verschiedener Kulturvertreter in ihren traditionellen Gewändern Gestalt annahmen, desto mehr wuchs das Interesse an den Figuren, der Bildidee, und an diesem Ort generell, ist er doch für Viele der erste Eindruck der Stadt Geretsried.“

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Kunstwerk repräsentiert die Stadt

Wie berichtet hat Berger gemeinsam mit Geretsrieder Jugendlichen im Auftrag der Stadt das farbenfrohe Kunstwerk gestaltet. Es soll Geretsried repräsentieren und Bürger wie Besucher willkommen heißen. Außerdem soll die Unterführung Teil der Kunstmeile in der Innenstadt werden. Neben einem weißen Schriftzug, angelehnt an die „Geretsried“-Lettern in der Hollywood-Kurve, werden Passanten von einem kunterbunten „Servus“ empfangen, wenn sie von der Böhmwiese aus ins Stadtzentrum laufen. Darin verstecken sich Elemente aus dem Stadtwappen: das Zahnrad, die Tanne und die Isar. Innen an den Wänden der Unterführung sind die vielen verschiedenen Landsmannschaften in ihren traditionellen Trachten abgebildet.

Jugendliche nicht pauschal verurteilen

Die Jugendlichen haben nicht nur fleißig mit gesprayt, sondern im Vorfeld auch die Flächen saubergemacht. Wie berichtet war der Beginn des Graffiti-Projekts „von einer kleinen Schmier-Attacke überschattet“. Unbekannte hatten das Kunstwerk mit Schriftzügen und Kritzeleien verschandelt. Das könne laut Berger leicht passieren, „besonders wenn man Jugendlichen ‚ihre‘ Plätze einfach umwidmet, ohne gründlich genug zu kommunizieren, dass man sie weiter im Blick hat.“ Wichtig ist dem Grafikkünstler, Jugendliche nicht pauschal zu verurteilen.

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Die Eröffnungsparty, die ab 19 Uhr im Bereich der Unterführung steigt, organisiert Berger teilweise mit Spenden von Geretsrieder Unternehmen, schreibt er. Für die richtige Stimmung sorgen zwei DJs, es gibt alkoholfreie Getränke. „Wir eröffnen feierlich, so wie es sich für Streetart gehört, mit einer kleinen aber feinen Party, zu der alle eingeladen sind, denen das neue Entrée von Geretsried am Herzen liegt“, so der Künstler.