Betroffene Brücken sollen abgerissen und ersetzt werden
Bereits Anfang Juli war festgestellt worden, dass der in den Brücken verbaute Spannstahl Zeichen von Korrosion und Versprödung zeigte. Zu diesem Zeitpunkt war die Stadt aber noch davon ausgegangen, die Bauwerke müssten erst in drei bis fünf Jahren saniert werden. Nun bewerten Experten die Lage anders. Wie die Stadt erklärt, gab es statische Nachrechnungen aufgrund der kürzlich erfolgten Brückensonderprüfungen. Die Brücken sollen demnach zeitnah abgerissen werden. Danach sollen an beiden Stellen Behelfsbrücken eingesetzt werden.
Unser Ziel ist es, möglichst zeitnah die Bauwerke abzureißen, die darunterliegenden Straßenverbindungen wiederherzustellen und Behelfsbrücken zu planen.
Simone Borris, Oberbürgermeisterin Magdeburgs
Zunächst will die Stadt Magdeburg die Brücke über der Brenneckestraße abreißen. Dies soll nach den Worten Rehbaums eine Woche dauern. Ziel ist es, dass anschließend die beidseitigen Auf- und Abfahrten genutzt werden können, um die Lücke zu umfahren.
Die Lage an der Brücke über der Halberstädter Straße sei hingegen deutlich schwieriger. Sie ist mit 154 Metern Länge „unsere länsgte Brücke“, so Rehbaum und überbrückt neben der Halberstädter Straße auch die parallel laufende Hellestraße.
Erhebliche Verkehrsbehinderungen: Weitere Umleitungen in der Stadt
Derzeit bereitet die Stadt nach eigenen Angaben Umleitungsstrecken um die zu sperrenden Brücken vor. Geplant sind folgende Verkehrswege:
- Ring über der Halberstädter Straße: Richtung A14 wird der Verkehr von der Abfahrt Sudenburg über die Halberstädter Straße und den Südring zur Auffahrt Wiener Straße geleitet. Richtung A2 wird der Verkehr von der Abfahrt Wiener Straße über Süd- und Westringbrücke zum Anschluss Liebknechtstraße geleitet.
- Halberstädter Straße unter dem Ring: Der Straßenverkehr und der Fußverkehr werden über die Sudenburger Wuhne geleitet. Der Radverkehr wird über den Fuchsberg geleitet.
Auch für den Straßenbahnverkehr wird es zu Linienänderungen kommen müssen.