In der Calvördestraße gilt seit Januar eine neue Verkehrsführung. | Foto: Matthias Kettling
06.08.2025, 11:43 Uhr
Braunschweig. Jahrelang klagten die Anwohner der Calvördestraße über die hohe Verkehrsbelastung in ihrer Straße. Anfang dieses Jahres wurde auf Beschluss des Stadtbezirksrates Westliches Ringgebiet nun ein Versuch gestartet, die Situation zu verbessern. Nun liegt ein Zwischenbericht der Verwaltung vor.
Der Stadtbezirksrat hatte die Einrichtung einer Einbahnstraße (Radverkehr frei) in Fahrtrichtung Schölkestraße beschlossen. Dies wurde Mitte Januar umgesetzt. Ziel der Maßnahme ist es, die in Spitzenzeiten auftretenden Schleichverkehre durch das Wohngebiet zur Umfahrung des Rudolfplatzes zu unterbinden. Mit Abschluss des ersten Halbjahres komme die Verwaltung jetzt dem Wunsch nach einem Zwischenbericht nach.
Deutlich weniger Falschfahrer
Unmittelbar nach Änderung der Verkehrsführung seien umfangreiche Kontrollen durch die Polizei durchgeführt worden. Die hohe Anzahl an Falschfahrern habe im Laufe der Zeit stark abgenommen. Im Juni seien an zwei Tagen erneut Kontrollen durchgeführt worden. Bei der ersten Kontrolle seien Verstöße festgestellt worden, bei der zweiten eine Woche später hingegen keine.
Staus auf der Hildesheimer Straße
Sowohl die durchgeführte Vergleichsmessung als auch Kontrollen durch die Polizei und Aussagen von Anwohnern zeigten, dass es nach wie vor vereinzelt Falschfahrten von Autos entgegen der Einbahnstraße gebe sowie Konfliktsituationen mit legal entgegen der Einbahnstraße fahrenden Radfahrern. Auch seien vereinzelt Beschwerden über Staus auf der Hildesheimer Straße vor dem Rudolfplatz (insbesondere nachmittags) vorgebracht worden. „Es zeigt sich weiterhin, dass es Befürworter und Gegner der Maßnahme gibt“, so das Zwischenfazit der Verwaltung.
Und wie geht es weiter? Die Rückmeldungen und Vorschläge aus der Bevölkerung würden gesammelt und in der endgültigen Auswertung nach einem Jahr bewertet und dargestellt, heißt es im Zwischenbericht weiter. Die Vorlage über die endgültige Entscheidung zur Verstetigung der Maßnahme werde dem Stadtbezirksrat zum Jahresbeginn 2026 vorgelegt.