Stand: 06.08.2025 15:45 Uhr
Die Polizei hat am heutigen Mittwoch eine bundesweite Großrazzia gegen eine mutmaßliche Schleuserbande durchgeführt. Unter anderem in Niedersachsen und Schleswig-Holstein gab es Durchsuchungen.
Schwerpunkt der Razzia befindet sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hannover in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Weitere Durchsuchungen gab es in Hildesheim, Kiel, Paderborn, Salzgitter und Wiesbaden. Insgesamt 20 Objekte wurden durchsucht, heißt es.
Zwei Haftbefehle vollstreckt
Die Beamten gingen dabei dem Verdacht des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern nach Deutschland nach. Es handele sich vorwiegend um Frauen aus China, die in Deutschland als Prostituierte gearbeitet haben sollen. Zwei Haftbefehle wurden bislang vollstreckt. Die Staatsanwaltschaft kündigte genauere Angaben im Laufe des Nachmittags an.
Polizei und Zoll durchsuchten zwölf Wohnungen. Sie leiteten sechs Strafverfahren ein. Zwei Frauen kamen in Abschiebehaft.
In den Regionen Braunschweig, Hannover und Osnabrück wurden am Montag zahlreiche Baufirmen kontrolliert.
Nach monatelangen Ermittlungen haben die Behörden Wohnungen und Häuser im Emsland durchsucht und Beweismittel gesichert.