Florian Eichler aus dem Vereinspräsidium sekundierte, dass die jüngsten Erfolge „maßgeblich“ auch Wachsmuths Handschrift tragen. „Wir als Präsidium sind sehr froh, dass der Verein bei dieser wichtigen Personalie für die Zukunft qualitativ und konstruktiv bestmöglich aufgestellt ist.“
Wachsmuth will Lok in den Profifußball führen
Toni Wachsmuth war im März 2024 zunächst als sportlicher Berater beim damals in einer sportlichen Führungskrise steckenden Traditionsverein eingestiegen und hatte sich zu Saisonbeginn 2024/25 dann als Sportdirektor fest an den FCL gebunden. Gemeinsam mit dem von ihm in die Messestadt gelotsten neuen Cheftrainer Jochen Seitz formten sie ein Team, das im Anschluss die erfolgreichste Saison seit der Lok-Neugründung spielte und völlig überraschend sowohl die Regionalliga-Meisterschaft als auch den Sachsenpokalsieg feierte.
Wachsmuth selbst bezeichnete die Berufung an die Lok-Spitze als „große Ehre und gleichzeitig eine große Verantwortung, der ich mir bewusst bin.“ Er wolle mit seiner Arbeit dazu beitragen, dass „die bemerkenswerte Entwicklung der letzten Monate“ fortgesetzt werde und der 1. FC Lok irgendwann den Sprung in und die Etablierung im Profifußball schafft. In den Aufstiegsduellen zur 3. Liga mit Nord-Meister Havelse war das Seitz-Team Anfang Juni denkbar bitter gescheitert.
400 Profispiele für Jena, Zwickau und Co.
Der gebürtige Thüringer absolvierte im Verlauf der eigenen Spielerkarriere über 400 Profi-Einsätze für seinen Jugendverein Carl Zeiss Jena, Energie Cottbus, den SC Paderborn, Chemnitzer FC und FSV Zwickau. In Zwickau hatte er nach dem Ende der aktiven Laufbahn für dreieinhalb Jahre den Sportdirektor-Posten inne, ehe ihn die Schwäne im Februar 2023 entließen. Zuletzt war Wachsmuth auch als TV-Experte u.a. für SPORT IM OSTEN tätig.