Für Hoteldirektorin Karin Poppinga ist das Reiseportal Booking.com Fluch und Segen zugleich. Einerseits beschert es ihr neue Gäste, andererseits sind ihr Direktbuchungen lieber, weil sie dann kein Geld an die Plattform zahlen muss. Denn für jeden Gast, der sein Zimmer in ihrem Essener Hotel Franz über Booking.com bucht, muss sie zwölf Prozent des Preises an die Plattform abgeben. „Wie hoch der Anteil ist, hängt unter anderem davon ab, wie weit oben man bei Booking.com gelistet ist“, sagt Poppinga. Mehr möchte sie sich aber nicht von den Portalbetreibern vorschreiben lassen – und hat sich mit ihrem Hotel einer Sammelklage der niederländischen Stiftung Hotel Claims Alliance gegen Booking.com angeschlossen.