Bochum-Werne. In einer Dachgeschosswohnung in Bochum gab es eine Verpuffung, ein Mann wurde verletzt. So ist der Stand der Ermittlungen der Polizei.

Noch immer ermittelt die Polizei zur Ursache einer Explosion in einem Mehrfamilienhaus am Montag, 4. August. An der Krachtstraße in Bochum-Werne war es zu einer Verpuffung in einer Dachgeschosswohnung gekommen. Ein Mann wurde dabei verletzt. Zu dem Vorfall gibt es nun ein paar weitere Informationen von der Polizei.

Verpuffung in Bochumer Wohnhaus: 63-Jähriger noch immer in Klinik

Wie es zu der Explosion kommen konnte, sei immer noch unklar, teilt Polizeisprecher Jens Artschwager auf Anfrage dieser Redaktion mit. „Wir stehen mit den Ermittlungen immer noch relativ am Anfang.“ Klar sei weiterhin, dass es keinerlei Hinweise auf eine schwere Straftat gebe. Nähere Erkenntnisse erhoffe man sich rund ums Wochenende, so Artschwager.

Mehr zu weiteren Feuerwehr-Einsätzen in Bochum

Was das Ganze schwierig für die Ermittler mache, sei die Abhängigkeit. „Zum einen vom externen Sachverständigen, zum anderen von der Vernehmungsfähigkeit des Bewohners.“ Dieser sei bei dem Vorfall schwer verletzt worden und werde wegen schwerer Verbrennungen weiterhin im Krankenhaus behandelt. Man habe ihn noch nicht befragen können.

Diese Texte haben viele Menschen interessiert

Der 63-Jährige habe sich nach der Explosion selbst ins Freie retten können, sei von den Einsatzkräften dann aber ein paar Straßen vom Haus entfernt aufgefunden worden, so Artschwager. Warum er seine Adresse verlassen hat, könne nur gemutmaßt werden. „Vielleicht stand er unter Schock.“

Wie die Feuerwehr am Montagmorgen mitteilte, hatten mehrere Augenzeugen um 11.40 Uhr den Notruf gewählt. Zwei Löschzüge sowie weitere Fahrzeuge waren daraufhin zur Krachtstraße geeilt.

Verpuffung in Wohnhaus

Durch die Wucht der Verpuffung wurde ein Dachfenster in dem Bochumer Wohnhaus herausgeschleudert.
© ANC News | Justin Brosch

Durch die Explosion in der Dachgeschosswohnung sei ein Fenster herausgeflogen und auf der Straße gelandet, schilderte eine Feuerwehrsprecherin. Bilder vom Einsatzort zeigen Dachziegel und Glassplitter auf Straße und Gehweg; bei einem geparkten Wagen war die Heckscheibe zerbrochen.

+++Was macht die WAZ Bochum eigentlich bei Instagram? Die Redakteurinnen Inga Bartsch und Carolin Muhlberg geben im Video einen Einblick.+++

Empfohlener externer Inhalt

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und
wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste
übermittelt werden. Mehr dazu in unserer

Datenschutzerklärung

Mehr anzeigen

Der 63-jährige Hausbewohner war ins Krankenhaus gebracht worden. Weitere Menschen waren laut Polizei nicht zu Schaden gekommen. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, habe sich niemand mehr im Gebäude befunden, erklärte auch die Feuerwehrsprecherin. Zu diesem Zeitpunkt sei noch eine „leichte Rauchentwicklung“ wahrzunehmen gewesen, deshalb sei ein Trupp zur Erkundung und zum Löschen ins Haus gegangen. Die anderen Kräfte konnten dann schon wieder abrücken.

Verpuffung in Mehrfamilienhaus in Bochum

Dachziegel auf dem Gehweg, die Heckscheibe eines geparkten Autos zerstört: der Einsatzort in Bochum-Werne am Montagmittag.
© ANC News | Justin Brosch

Ursache der Explosion bislang unklar, Kripo Bochum ermittelt

Anschließend begann das Kriminalkommissariat (KK) 11 unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft mit der Ursachenforschung. Weil schwerere Schäden am Gebäude zuerst nicht ausgeschlossen werden konnten, untersuchte auch ein Baustatiker im Auftrag der Stadt das Haus. Er gab wenig später Entwarnung: Das Haus sei weiter bewohnbar und wieder freigegeben, hieß es.

+++ Wollen Sie keine Nachrichten mehr aus Bochum verpassen? Dann abonnieren Sie hier unseren kostenlosen Newsletter! +++