Verkäufer bleiben bei „Bares für Rares“ erstaunt zurück: „Hätten wir nie gedacht“
Alison und Volker wollten 80 Euro für den Hairdryer. Doch der Experte schätzte den Wert wegen des Alters und der mangelnden Funktion niedriger, nämlich auf 30 bis 50 Euro. Lichter sprach dem Verkäuferehepaar gut zu: „Drüben ist heute eine Händlerin mit langen Haaren“, verriet er mit einem Zwinkern.
Die Händler waren von dem Hairdryer mindestens genauso verwirrt wie der Gastgeber. „Sieht ein bisschen aus wie der Punk unter den Küchengeräten“, überlegte Benjamin Leo Leo. Walter „Waldi“ Lehnertz vermutete, dass man damit Locken wickeln könne und freute sich sehr, dass er fast richtig lag. „Alleine, weil das Ding so skurril ist, fange ich mit 80 Euro an. Ich weiß zwar noch nicht, was ich daraus baue, aber da baue ich was draus“, beschloss Lehnertz. Auch Daniel Meyer und Friedrich Häusser wollten das Gerät und so stieg der Preis immer weiter. „Bist du ein Verbrecher“, grummelte Lehnertz, als Meyer 200 Euro bot.
Meyer war siegessicher: „Der Waldi traut sich da nicht drüber.“ Doch zu früh gefreut, denn Lehnertz legte noch mal nach. Schließlich erhielt er für 300 Euro den Zuschlag – das Zehnfache der Experteneinschätzung. „Ich will der Kunst nicht im Wege stehen“, erklärte Verlierer Meyer gelassen.
„Ist das bescheuert, das Ding“, staunte Lehnertz über seine Errungenschaft. Ob er bald mit Locken ans Set komme, fragte Elisabeth Nüdling lachend und strich den wasserlosen Trockner über das dünne Haar ihres Händlerkollegen. Die Verkäufer waren ebenfalls sehr zufrieden: „Das hätten wir nie gedacht!“, staunte Alison.
In der letzten „Bares für Rares“-Folge bekannte sich ein Händler zu einem skurrilen Faible.
Von Friederike Hilz