20:52 Uhr | Selenskyj sieht Fortschritte nach Putin-Witkoff-Gesprächen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht nach dem Besuch eines US-Gesandten in Moskau eine größere Bereitschaft Russlands zu einer Feuerpause. „Es scheint, dass Russland nun eher zu einem Waffenstillstand neigt“, sagte Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. Der Druck auf das Land wirke. Das Wichtigste sei jedoch, dass Russland „uns bei den Details nicht täuscht – weder uns noch die USA“. (Quelle: Reuters)
20:13 Uhr | Trump sieht große Fortschritte nach Verhandlungen von Putin mit Witkoff
US-Präsident Donald Trump wertet das Gespräch seines Sondergesandten Steve Witkoff mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als erfolgreich. Witkoff habe „große Fortschritte“ erzielt, erklärt Trump in seinem sozialen Netzwerk Truth Social. „Mein Sondergesandter Steve Witkoff hat gerade ein hochproduktives Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gehabt“, schrieb der US-Präsident. Alle seien sich einig, dass der Krieg beendet werden müsse. Daran werde in den kommenden Tagen und Wochen gearbeitet. (Quelle: Reuters)
18:12 Uhr | Russland rechnet mit Kollaps der Ukraine-Front in zwei bis drei Monaten
Der Generalstab der russischen Streitkräfte rechnet laut einem Reuters-Bericht mit dem Zusammenbruch der ukrainischen Front in zwei bis drei Monaten. Dies habe der Generalstab Russlands Präsidenten Wladimir Putin mitgeteilt, wie die US-Nachrichtenagentur unter Verweis auf eine „kremlnahe Quelle“ berichtet.
Wie Reuters unter Berufung auf eine zweite anonyme Quelle berichtet, schätzt Putin zwar die Beziehung zu US-Präsident Donald Trump, den er nicht verärgern wolle. Jedoch habe der russische Präsident eine oberste Priorität: „Putin kann es sich nicht leisten, den Krieg zu beenden, nur weil Trump es will.“
Eine dritte Person, „die mit der Denkweise des Kremls vertraut ist“, sagte dem Reuters-Bericht zufolge ebenfalls, dass Russland die vier von ihm beanspruchten Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson vollständig einnehmen wolle „und keinen Sinn darin sehe, in einer Zeit, in der Russland während seiner Sommeroffensive Erfolge auf dem Schlachtfeld erzielt, aufzuhören“. (Quelle: Reuters)
17:28 Uhr | Russischer Angriff auf Rodynske verschärft Lage im Halbkessel von Pokrowsk
Die russischen Streitkräfte im Sektor Pokrowsk konzentrieren sich ukrainischen Angaben zufolge darauf, die Flanken der ukrainischen Verteidigung anzugreifen und deren Logistik zu kappen. Die ukrainische Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine zitiert einen Bericht des ukrainischen OSINT-Projekts DeepState, demzufolge russische Truppen versuchen, in die Stadt Rodynske in der Region Donezk einzudringen und dort Fuß zu fassen.
Dem von Interfax-Ukraine zitierten DeepState-Bericht zufolge, haben die Russen ihre ganze Aufmerksamkeit auf Rodynske verlagert und sich in den letzten Tagen auf dessen östlichen Stadtrand konzentriert, um sich dort festzusetzen, zu verstärken und den Ort zu besetzen. Die Russen würden zusätzliche Ressourcen für Angriffsoperationen dorthin abziehen, so der zitierte DeepState-Bericht weiter.
Rodynske befindet sich etwa acht Kilometer nördlich von Pokrwosk. Der Bericht weist daraufhin, dass sich Rodynske im Hinterland von Myrnohrad und Pokrowsk befindet. Die Einnahme der Stadt würde es demnach den russischen Truppen ermöglichen, „eine zusätzliche und sehr unangenehme Richtung für Versuche zu öffnen, in diese großen Städte einzudringen“. (Quelle: Interfax-Ukraine)