Angreifer Moussa Koné düpierte nach Niklas Kreuzers langem Einwurf Gegenspieler Steffen Schäfer und spitzelte den Ball dann aus spitzem Winkel an FCM-Torwart Alexander Brunst vorbei ins Eck (7.). Eine Viertelstunde später war Koné beim zweiten SGD-Tor abermals mittendrin, als er für Aias Aosman ablegte, der aus 16 Metern mit feinem Fuß erhöhte. Und Magdeburg? Kam nach knapp einer Stunde unter gütiger Dresdner Mithilfe zurück in die Partie. Rechtsverteidiger Kreuzer verlängerte Nico Hammanns Freistoß unglücklich mit dem Knie ins eigene Netz. Jedoch schien das Pendel spätestens mit Beginn der Nachspielzeit endgültig für die Gäste auszuschlagen. Koné legte sich den Ball zum Elfmeter zurecht – aber schoss rechts am Kasten vorbei.
Und so kam es, wie es kommen musste: Björn Rother drosch den Ball nach vorn – fast an der Eckfahne passte Marcel Costly auf den zur Pause eingewechselten Joker Marius Bülter, der kurz andribbelte, um mit dem Innenspann durch das Strafraumgewühl hindurch sein erstes Profitor überhaupt zu erzielen (90.+1). SGD-Kapitän Marco Hartmann zürnte: „Das ist eine Niederlage da draußen! So ein Spiel?! Wir haben die im Sack. Wir führen 2:0, das ist doch jetzt keine Übermannschaft gewesen“.
16. März 2019: Atik flankt und vermasselt FCM-Auswärtssieg
Das Rückspiel am 26. Spieltag stieg Mitte März in Dresden. Beide Kontrahenten steckten tief im Abstiegskampf und hatten in Cristian Fiel und Michael Oenning neue Trainer an der Seitenlinie. Das erste Ausrufezeichen in einer bis dato eigentlich von Dynamo dominierten Partie setzten die Gäste aus Sachsen-Anhalt kurz vor der Halbzeit. Michel Niemeyer steckte für Hinspiel-Joker Marius Bülter durch, der perfekt an den langen Pfosten legte, wo der aufgerückte Defensivmann Björn Rother den Ball aus wenigen Metern via Innenpfosten ins Netz brachte (43.).
Die Schwarz-Gelben taten sich in der Folge schwer, Magdeburg verteidigte aufmerksam und clever. Für Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit aber durfte ein gewisser Baris Atik im Trikot der SGD unbedrängt mit rechts aus dem linken Halbfeld flanken, was der zuvor eingewechselte Lucas Röser im Strafraum per Kopf zum 1:1-Ausgleich zu nutzen wusste (86.)