Der Posaunenchor Horn steht in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Gästeliste beim Horner Kulturfest. Die Organisatoren vom „Kulturraum Horn-Lehe“ des Bürgervereins haben angefragt, erzählt Leiterin Imke Jodeit, und die 24 Bläser hätten erfreut zugesagt. Dass sie allesamt am 31. August beim Fest auf dem Parkplatz des ehemaligen Lestra-Marktes auf der Bühne stehen werden, sei allerdings unwahrscheinlich – so viele Mitglieder terminlich unter einen Hut zu bekommen, sei quasi aussichtslos. Dennoch werden sie als gut besetzte Gruppe mit einem Programm aus kirchlicher und weltlicher Musik vor Ort sein. Es ist das fünfte Mal, dass die Organisatoren zum Kulturfest an der Berckstraße einladen. Flankiert wird es vom obligatorischen Flohmarkt, auf dem von 10 bis 17 Uhr gestöbert und gefeilscht werden kann.
Was erwartet die Besucher auf der Bühne?
In diesem Jahr haben sich neben dem Posaunenchor drei Musikgruppen und außerdem ein Show-Act angekündigt. Die Band JoschY steht für neuen deutschen Indie-Pop mit Einflüssen aus Funk, Reggaeton und Rock. Die Band High Octane setzt auf Blues- und Rockklassiker sowie eigene Kompositionen. Das Markenzeichen der Musiker Andersen & Sellheim sind französische Chansons. Der Entertainer und Sänger Thomas Hinte führt als „Tom Bola“ durchs Programm und präsentiert außerdem eine Ballonshow.
Was ist in der Kategorie Kunst geplant?
Diverse lokale Künstler werden auf dem Kulturfest ihre Bilder, Fotografien und Kunsthandwerk ausstellen. Unter anderem stellt die Kreativwerkstatt der Bremer Lebensgemeinschaft ihre Arbeiten aus, und auch die Illustratorin Sonia Schadwinkel informiert über ihre Arbeit. Als weiteres Angebot stehen handgemalte Henna-Tattoos einer Tattoo-Künstlerin auf dem Programm.
Welche Horner Institutionen stellen sich vor?
Insgesamt haben mehr als 30 Vereine, Händler und Kunstschaffende für das diesjährige Kulturfest zugesagt. Unter anderem sind die Besucher eingeladen, in die Welt indischer Gewürzmischungen einzutauchen, es wird antiquarischer Lesestoff angeboten, zu E-Bikes beraten, und die Johanniter laden zu einer Rikscha-Fahrt um den Platz ein. Der Verein „Kinder, Wald und Wiese“ hat ebenso wie der Jugendbeirat die Kinder im Blick, für die es viele Angebote gibt. Mit dabei ist außerdem die Horner Werbegemeinschaft „Wir in Horn-Lehe“, die nicht nur Popcorn zubereitet, sondern auch über ihre Arbeit informiert
Wie kommen die Kinder auf ihre Kosten?
Auf der Kitawiese an der Berckstraße sorgt Clown Penny Penski mit Geschichten, Jonglage, Zauberei, Musik und Feuer für Spannung. Beim Spielmobil Bemil können die Kinder unter anderem Trampolin springen und sich einen Parcours bauen. Der Hase „Michi Möhrchen“ präsentiert Bewegungslieder von Raimund Michels – hier ist Mitmachen angesagt. Christine Raudies ist mit einem Mini-Erzähltheater vor Ort. Ihre Bühne ist ein Kamishibai, ein fantasievoll gestalteter Holzkasten, vor dem sie mit kleinen Figuren eine Geschichte mit passender Musik zum Mitsingen erzählt. Die Ballon-Modelliererin Susanne Ranitz ist ebenfalls vor Ort und knotet fantasievolle Kreaturen für Kinder. Außerdem stehen ein Einsatzwagen und ein Räumradlader des „THW Bremen-Mitte“ zur Besichtigung auf der Kitawiese. Die Jugend-Feuerwehr Lehester Deich zeigt ebenfalls einen Einsatzwagen.
Auch in diesem Jahr steht für die Kinder wieder ein bunter Strauß an Angeboten und Aktionen auf dem Programm.
Foto:
Archiv/PETRA STUBBE
Was wird kulinarisch geboten?
Wer beim Kulturfest Hunger und Durst verspürt, kann auf vielerlei Weise Abhilfe schaffen. Es gibt Burger mit und ohne Fleisch, Crepes, Fischbrötchen, arabisch-israelische Spezialitäten und außerdem Eis. Die Organisatoren des Horner Kulturraums grillen Bratwürste und bieten ein großes Kuchenbuffet mit Kaffee und Tee an. Getränke gibt es am Stand einer Horner Brauerei.
Wie finanziert sich die Veranstaltung?
Das Kulturfest wird mit Hilfe von Spenden und Globalmitteln des Beirats realisiert. Darüber hinaus finanziert der Kulturraum das Fest aus den Standgebühren für den Flohmarkt sowie dem Verkauf von Bratwürstchen, Kaffee und Kuchen, die allesamt gespendet werden. Entsteht dennoch ein Defizit, wird es vom Bürgerverein getragen.