Für Bahnreisende, die auf die grünen Züge des Anbieters Flixtrain setzen, haben sich vor kurzem die Regeln für die Gepäckmitnahme geändert. Betroffen davon sind Koffer und Ähnliches, die die Maße von 40x21x55 Zentimeter sprengen. Taschen und andere Gepäckstücke, die unter diesen Abmessungen bleiben, sind von der Neuregelung ausgenommen.
Gebühr soll Reisen angenehmer machen
Für größeres Gepäck wird seit vergangenem Monat ein Aufpreis von 5,49 Euro fällig. „Die Gebühren für besonders große Gepäckstücke gelten seit Juli und wurden eingeführt, damit sich das Reiseerlebnis an Bord für alle Fahrgäste verbessert: etwa durch mehr Platz und ein bequemeres Ein- und Aussteigen“, sagt eine Sprecherin von Flixtrain.
„Handgepäck und normale Taschen sind natürlich weiterhin gratis und ebenso wie der Sitzplatz im Ticketpreis enthalten“, erklärt die Sprecherin. Diese würden auch in die dafür vorgesehenen Fächer passen, für die größeren Gepäckstücke seien Ablageflächen ausgewiesen.
Gebuchtes Gepäck auf Ticket vermerkt
Wer nun eine Fahrkarte bei Flixtrain bucht, kommt an der Neuerung kaum vorbei. Unwissenheit kann nicht als Ausrede gelten. „Alle Reisenden werden während des Buchungsprozesses und auch an Bord selbst transparent auf die neue Richtlinie hingewiesen“, sagt die Flixtrain-Sprecherin. Die zugebuchten Gepäckstücke würden zudem auf den Tickets vermerkt, sodass auch das Zugpersonal im Bilde sei.
Bereits im Herbst vergangenen Jahres war die französische Staatsbahn einen ganz ähnlichen Schritt wie Flixtrain nun gegangen. Wer innerhalb Frankreichs mit dem Hochgeschwindigkeitszug TGV unterwegs ist, muss sich an eine Gepäck-Obergrenze halten. Für Fahrten ins Ausland – der TGV steuert auch regelmäßig Stuttgart an – gilt diese Regelung nicht.
Dieser Artikel erschien erstmals am 5. August 2025 und wurde am 7. August aktualisiert.