Newsblog zum Ukraine-Krieg

Kreml bestätigt geplanten Gipfel zwischen Trump und Putin

Aktualisiert am 07.08.2025 – 10:26 UhrLesedauer: 15 Min.

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Wladimir Putin (l.) und Donald Trump (Archivbild): Sie treffen sich bald erneut. (Quelle: Susan Walsh/dpa)

Trump ruft nach Putin-Telefonat Merz an. Russland greift die Stadt Dnipro an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Der Kreml hat bestätigt, dass es ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geben wird. Das Treffen soll demnach in „den kommenden Tagen“ stattfinden, verkündete Kremlberater Juri Uschakow. Auch der Ort sei bereits vereinbart worden, werde aber erst später bekannt gegeben.

In der Nacht hat die Ukraine die russische Afipskiy-Ölraffinerie in der russischen Stadt Slawjansk-na-Kubani angegriffen. Mehrere Videos von Augenzeugen auf dem Messengerdienst Telegram zeigen ein großes Feuer, das nach dem offenbar erfolgreichen Angriff ausbrach.

Die Raffinerie liegt rund 200 Kilometer von der Front entfernt und gilt als logistischer Knotenpunkt für die Versorgung russischer Streitkräfte mit Diesel und Flugbenzin. Nach Angaben russischer Medien verarbeitet sie jährlich mehr als sechs Millionen Tonnen Rohöl und hat damit auch wirtschaftliche Bedeutung für Russland. Die Anlage war seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bereits mehrfach Ziel von Angriffen.

Der Gouverneur der Region, Weniamin Kondratjew, erklärte lediglich, dass in der nahegelegenen Stadt Slawjansk-na-Kubani ein Mann durch Trümmerteile einer Drohne verletzt worden sei. Den Angriff auf die Raffinerie erwähnte er hingegen nicht.

Video | Ukraine greift Ölraffinerie an

Video lädtPlayer wird geladenQuelle: t-online

Auf die ukrainische Stadt Dnipro hat es in der Nacht zum Donnerstag russische Drohnenangriffe gegeben. Wie die Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet, brach in der Stadt ein Feuer aus. Es habe eine Serie von Explosionen gegeben.Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich in Schutzräumen in Sicherheit zu bringen.

Das Vertrauen der ukrainischen Bevölkerung in ihren Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist einer Umfrage zufolge auf dem niedrigsten Stand seit rund sechs Monaten. Vorausgegangen sind Proteste gegen Selenskyjs Maßnahmen zur Einschränkung der Macht der Antikorruptionsbehörde. Solche Proteste sind in Kriegszeiten selten. Gemäß Umfrage des Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie (KIIS) vertrauen derzeit nur noch 58 Prozent der Ukrainerinnen und Ukrainer Selenskyj. Im Mai lag der Wert noch bei 74 Prozent, im Februar/März waren es 67 Prozent. Die KIIS-Umfrage ist die erste eines großen ukrainischen Meinungsforschungsinstituts, seit Selenskyj mit seinem Vorstoß, die Behörden einem handverlesenen Generalstaatsanwalt unterzuordnen, für Empörung gesorgt hatte. Tausende Menschen hatten Ende Juli in Kiew und anderen Städten dagegen demonstriert, was Selenskyj und seine Regierungspartei zu einer raschen Kursänderung veranlasste.