Die Republik Moldau wehrt sich beständig gegen die versuchte politische Einflussnahme aus Russland. Nun ist die prorussische Regionalpolitikerin Evghenia Gutul zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Zuvor wird bereits ihre Partei verboten.

+++ 10:13 Selenskyj fordert persönliches Treffen mit Putin +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert erneut ein persönliches Treffen zwischen ihm und Kremlchef Wladimir Putin. Die Ukraine habe bereits wiederholt betont, dass eine „echte Lösung“ des Krieges nur auf Ebene der Staats- und Regierungschefs gefunden werden könne, erklärt Selenskyj in Onlinediensten. Nun sei es notwendig, „den Zeitpunkt für ein solches Format und den Umfang der zu behandelnden Themen festzulegen“.

+++ 10:00 Kreml: Putin und Trump treffen sich „in den nächsten Tagen“ +++
Moskau bestätigt russischen Medienberichten zufolge ein baldiges Treffen von Kremlchef Wladimir Putin mit US-Präsident Donald Trump. Die Entscheidung über ein Treffen zwischen Putin und Trump in den nächsten Tagen wurde getroffen, die Parteien haben mit der Ausarbeitung begonnen, erklärt der Berater des russischen Präsidenten, Jurij Uschakow. Es werde die kommende Woche angepeilt. Es sei aber noch unklar wie viel Zeit die Vorbereitungen in Anspruch nähmen. Auf den Ort habe man sich bereits geeinigt, er werde zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

+++ 09:53 Selenskyj will noch heute Deutschland kontaktieren +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will eigenen Aussagen zufolge noch heute Deutschland, Frankreich und Italien kontaktieren, um über Fortschritte hin zu Frieden zu reden. Themen sollten eine Waffenruhe, ein Gipfeltreffen von Regierungschefs und die langfristige Sicherheit sein.

+++ 09:31 Grünenchef: Nicht das erste Mal, dass Trump ein baldiges Ende des Krieges verkündet +++
Grünenchef Felix Banaszak äußert sich zurückhaltend zu der Frage, ob ein mögliches Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den Frieden bringt. „Es ist nicht das erste Mal, dass Donald Trump mit großen Worten ein baldiges Ende von diesem oder jenem angekündigt hat“, sagt Banaszak im Frühstart von ntv. Kurz bevor Trump ins Amt kam, habe der US-Präsident gesagt, er brauche ein paar Tage, um diesen Krieg zu beenden und einen Deal zu verhandeln, so der Grünen-Chef weiter. „Insofern muss erst mal Vorsicht geboten sein. Aber natürlich: Jedes Signal, das darauf hindeutet, dass ein Waffenstillstand zunächst entstehen kann, dass der westliche Druck auf Russland, dass der auch wirkt, ist erst einmal ein gutes Signal.“

+++ 09:10 Während Witkoff-Gespräch mit Putin: Angriffe auf ukrainische Zivilisten gehen weiter +++
Während der US-Sondergesandte Steve Witkoff Kremlchef Wladimir Putin in Moskau trifft, gehen die russischen Angriffe auf die Ukraine unvermindert weiter. Regionalen Behörden zufolge werden in den letzten 24 Stunden mindestens sechs Zivilisten getötet und 35 weitere verletzt, wie ukrainische Medien Berichten. Die ukrainische Luftwaffe teilt mit, dass russische Streitkräfte über Nacht 112 Angriffsdrohnen und Täuschdrohnen vom Typ Shahed gestartet hätten. Die Luftabwehr schießt demnach 89 davon ab, während 23 Drohnen elf Ziele treffen. Trümmer abgeschossener Drohnen gehen in drei weiteren Gebieten nieder. Das Militär teilt mit, der Angriff sei mit Flugzeugen, mobilen Feuerteams, Einheiten der elektronischen Kampfführung und Luftabwehrsystemen abgewehrt worden.

+++ 08:46 Menschen, die dem Krieg zuschauen – Ukrainischer Diplomat postet Video von rumänischer Seite der Grenze +++
Der Krieg in der Ukraine ist auch in Rumänien nicht fern. Der ukrainische Diplomat Olexander Scherba postet ein Video, das Menschen zeigt, die große Brände in der Ferne beobachten. Im Hintergrund sind Explosionen zu hören. „Rumänische Seite der Grenze zur Ukraine. Ein NATO-Land, das in Frieden lebt, sieht zu, wie ein Nicht-NATO-Nachbar brennt“, schreibt Scherba dazu.

+++ 08:12 General Keller: Russische Armee entrichtet „völlig unverhältnismäßigen Blutzoll“ +++
Generalmajor Maik Keller hält es für „dringend erforderlich“, die Unterstützung für die Ukraine aufrechtzuherhalten. „Grundsätzlich gibt es einen hohen Unterstützungsbedarf, um die Verteidigung zu halten, Artilleriemunition beispielsweise“, sagt Keller der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Ebenso braucht es Langstreckenwaffen, um im russischen Hinterland militärische Logistik wie Industrie, Flughäfen oder Treibstoffdepots zu treffen.“ Allerdings sei die Verfügbarkeit in den Lagern der westlichen Partner „endlich – was abgegeben werden konnte, ist weitgehend abgegeben. Und die Produktionskapazitäten sind ebenfalls begrenzt.“ Wie Keller, der die Nato-Ukraine-Unterstützung koordiniert, erklärt, gibt es derzeit einen täglichen, minimalen Geländegewinn für Russland. Dabei entrichte die russische Armee „für jeden Meter einen ungeheuren, völlig unverhältnismäßigen Blutzoll entrichtet, von teilweise über 1000 Verlusten am Tag ist die Rede. Das ist Irrsinn.“

+++ 07:45 Sippenhaft in Tschetschenien – Mutter von Kadyrow-Kritikern wieder verurteilt +++
Ein Gericht in Tschetschenien verurteilt Zarema Musajewa, die Mutter von Kritikern des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow, zu weiteren drei Jahren und 11 Monaten Gefängnis. Dies berichtet die Menschenrechtsorganisation Crew Against Torture. Die offizielle Begründung: die 56-Jährige soll einen Gefängniswärter angegriffen haben. Musajewa leidet an Diabetes und stand kurz vor dem Ende einer fast fünfjährigen Haftstrafe wegen angeblichen Betrugs und eines Angriffs auf einen Polizeibeamten. Sie war in der Stadt Nischni Nowgorod gewaltsam festgenommen und im Januar 2022 gewaltsam in die Republik Tschetschenien gebracht worden. „Es ist für jeden vernünftigen Menschen, der jemals von Zaremas Geschichte gehört hat, offensichtlich, dass sie unschuldig ist“, sagt ihr Anwalt. Musajewa ist die Mutter des Menschenrechtsanwalts Abubakar Yangulbaew und der Blogger Ibragim und Baysangur Yangulbaew – alle sind lautstarke Kritiker Kadyrows, der seit 2007 Tschetschenien autoritär regiert.

+++ 07:14 Kauf von russischem Öl: Trump will in Kürze über weitere Sekundärsanktionen entscheiden +++
Kommt es in Kürze zu weiteren US-Sekundärsanktionen? Am frühen Mittwoch sagt ein Beamter des Weißen Hauses, dass die Sekundärsanktionen wegen des Kaufs von russischem Öl „voraussichtlich noch am Freitag umgesetzt werden“. Später klingt US-Außenminister Marco Rubio etwas anders: Trump werde in den nächsten 24 bis 36 Stunden entscheiden, ob er die Sekundärsanktionen verhängt würden, sagt Rubio bei Fox News. Gegen Indien verhängte Trump wegen anhaltender Ölimporte aus Russland bereits einen Zusatzzoll von 25 Prozent. Ähnliche Sekundärsanktionen könnten China, Brasilien oder auch die EU treffen. EU-Länder wie Ungarn oder Österreich beziehen weiter Gas und Öl aus Russland.

+++ 06:41 Berichte und Videos über brennenden Bahnhof im russischen Surowikino +++
Das ukrainische Militär trifft ukrainischen Angaben zufolge bei einem Drohnenangriff auf die russische Region Wolgograd den Bahnhof in der Stadt Surowikino. Dies berichtet „Kyiv Independent“ und beruft sich auf den Gouverneur Andrej Bocharow sowie geolokalisierte Videos, die in sozialen Medien gepostet wurden. Laut Bocharow brach das Feuer sei in einem Verwaltungsgebäude des Bahnhofs aus. Auch der Flugverkehr beim Flughafen Wolgograd soll vorübergehend eingeschränkt sein. Der Bahnhof dient offenabar als logistischer Knotenpunkt für Militärgüter, die für die Front und die von Russland besetzten Gebiete bestimmt sind. Treibstoffdepots, Eisenbahninfrastruktur und Munitionslager innerhalb Russlands und in den besetzten Gebieten sind zunehmend Ziele ukrainischer Drohnen- und Raketenangriffe mit großer Reichweite.

+++ 06:16 „Washington Post“: USA wollen Menschenrechtskritik an Russland lockern +++
Die US-Regierung will einem Medienbericht zufolge ihre Kritik an der Menschenrechtslage in Russland zurückfahren. Dies berichtet die „Washington Post“ unter Berufung auf Entwürfe der jährlichen Menschenrechtsberichte des US-Außenministeriums. Ein Vertreter des Ministeriums erklärt demnach, die Berichte für das Jahr 2024 seien neu strukturiert worden, um Wiederholungen zu vermeiden und die Lesbarkeit zu erhöhen. Die Berichte sollten kein Verzeichnis jeder einzelnen Menschenrechtsverletzung sein, sondern ein illustratives und breites Bild der Lage in jedem Land vermitteln, heißt es weiter. Die neue Politik gilt auch gegenüber El Salvador und Israel.

+++ 05:42 Washington: US-Soldat wollte Details über Abrams-Panzer an Russland weitergeben +++
Ein US-Soldat ist festgenommen und wegen Spionagevorwürfen angeklagt worden, nachdem er versucht hatte, sensible Informationen über Abrams-Panzer an Russland weiterzugeben. Dies teilt das Justizministerium mit. Der 22-Jährige aus Texas soll im Juni technische Informationen über den Panzer M1A2 Abrams an eine Person weitergegeben haben, die er für einen russischen Geheimdienstoffizier hielt, um im Gegenzug die russische Staatsbürgerschaft zu erhalten. In einer Erklärung des Justizministeriums teilt der kommandierende General des Army Counterintelligence Command, Brigadegeneral Sean Stinchon, mit, die Verhaftung sei „eine alarmierende Erinnerung an die ernsthafte Bedrohung, der unsere US-Armee ausgesetzt ist“.

+++ 03:36 Ukraine: 1370 Menschen in Pokrowsk sind kaum noch zu erreichen +++
Ukrainischen Angaben zufolge ist die schwer umkämpfte Stadt Pokrowsk in der Region Donezk kaum noch zu erreichen. Dies berichtet der ukrainische Militärblog Deepstate auf Telegram. „In Pokrowsk befinden sich noch immer etwa 1370 Menschen. Es ist fast unmöglich, in die Stadt zu gelangen. Täglich wirft der Feind Dutzende von Fliegerbomben auf die Städte an der Front, ganz zu schweigen von FPV-Drohnen und Beschuss mit anderen Waffen“, zitiert das Projekt den Leiter der regionalen Militärverwaltung von Donezk, Wadym Filaschkin. Die russischen Streitkräfte zerstören die Stadt, heißt es weiter. Die Aktivitäten würden aufgrund der russischen Erfolge in der Gegend von Rodynske zunehmen.

+++ 00:48 „Es könnte passieren“: Trump erwägt weitere Zölle gegen China +++
US-Präsident Donald Trump hat weitere Zölle gegen China in Aussicht gestellt, weil das Land russisches Öl kauft. „Es könnte passieren … Ich kann es Ihnen noch nicht sagen“, sagt Trump vor Reportern. „Wir haben es mit Indien getan. Wir tun es wahrscheinlich mit ein paar anderen. Einer von ihnen könnte China sein.“ Weitere Details nennt er nicht. Erst am Mittwoch hatte Trump einen zusätzlichen Zoll von 25 Prozent auf indische Waren verhängt und dies ebenfalls mit dem Kauf von russischem Öl begründet.

+++ 00:06 Trump: „Gute Chance“ für sehr baldiges Treffen mit Putin +++
Nach den Worten von US-Präsident Donald Trump besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für ein baldiges Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. „Es besteht eine gute Chance, dass es sehr bald zu einem Treffen kommt“, sagt Trump. Zuvor hatte das Weiße Haus bereits erklärt, dass Trump „offen“ für ein Treffen mit Putin sei. (siehe Eintrag von 22:02)

+++ 23:08 Putin erlaubt per Dekret Erhöhung der Treibhausgas-Emissionen +++
Kreml-Chef Wladimir Putin erlaubt per Dekret eine Erhöhung der Treibhausgas-Emissionen Russlands. Die Obergrenze für den Treibhausgas-Ausstoß im Jahr 2035 soll etwa ein Fünftel höher liegen als die Emissionen des Landes im Jahr 2021, wie aus dem heute unterzeichneten Dekret hervorgeht. Russland stößt weltweit die viertgrößte Menge Kohlendioxid (CO2) aus.

+++ 22:02 Weißes Haus: Trump „offen“ für Treffen mit Putin und Selenskyj +++
US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben des Weißen Hauses weiter zu einem Treffen mit den Spitzen Russlands und der Ukraine bereit. „Der Präsident ist offen dafür, sowohl Präsident Putin als auch Präsident Selenskyj zu treffen“, sagt die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt. Trump wolle, dass der „brutale Krieg“ in der Ukraine ende. Die russische Seite habe den Wunsch nach einem Treffen mit dem US-Präsidenten geäußert, sagte Leavitt weiter. Sie nennt aber weder ein Datum noch einen Ort für eine mögliche Begegnung.

+++ 21:44 Bericht: Trump plant direktes Treffen mit Putin und Selenskyj +++
US-Präsident Donald Trump will sich einem Medienbericht zufolge möglicherweise bereits kommende Woche persönlich mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin treffen. Danach sei ein Dreiergipfel mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angedacht, berichtet die Zeitung „New York Times“ unter Berufung auf zwei mit den Plänen vertraute Personen. Trump habe sein Vorhaben in einem Telefonat mit europäischen Staats- und Regierungschefs offengelegt, an dem auch Selenskyj, Bundeskanzler Friedrich Merz und Nato-Generalsekretär Mark Rutte teilgenommen hätten. Das geplante Treffen solle ohne europäische Beteiligung stattfinden. Ob Putin und Selenskyj den Plänen zugestimmt haben, ist unklar.

+++ 21:26 Selenskyj sieht Fortschritte nach Verhandlungen von Putin mit Witkoff +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht nach dem Besuch eines US-Gesandten in Moskau eine größere Bereitschaft Russlands zu einer Feuerpause. „Es scheint, dass Russland nun eher zu einem Waffenstillstand neigt“, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. Der Druck auf das Land wirke. Das Wichtigste sei jedoch, dass Russland „uns bei den Details nicht täuscht – weder uns noch die USA“.

+++ 20:44 Neues Video soll Erschießung eines Zivilisten in Butscha zeigen +++
Radio Liberty veröffentlicht ein Überwachungsvideo, das die Ermordung eines 70-jährigen Zivilisten durch russische Soldaten am 4. März 2022 in Butscha zeigen soll. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie der Mann zunächst angeschossen und anschließend mit einem Kopfschuss getötet wird. Kurz darauf plündern russische Soldaten ein nahegelegenes Geschäft und verladen gestohlene Waren in Panzerfahrzeuge. Laut Recherchen von Radio Liberty könnte ein Trupp des russischen Fallschirmjägerregiments aus Pskow unter dem Befehl von Sergeant Wladimir Borsunow verantwortlich sein. In einem Telefonat bestätigte Borsunow gegenüber Reportern, dass der 70-Jährige von russischen Soldaten getötet wurde, bestritt aber, dass seine Einheit beteiligt war. Laut Behörden wurden während der russischen Besatzung mindestens 554 Zivilisten in Butscha getötet. Dutzende gelten weiter als vermisst.

+++ 20:06 Trump: Witkoff erzielt beim Gespräch mit Putin „große Fortschritte“ +++
Das Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit Kreml-Chef Wladimir Putin ist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump „hochproduktiv“ verlaufen. „Es wurden große Fortschritte erzielt“, schreibt Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social. Er habe bereits einige europäische Verbündete über die Ergebnisse des Treffens informiert. „Alle sind sich einig, dass dieser Krieg beendet werden muss, und wir werden in den kommenden Tagen und Wochen darauf hinarbeiten.“ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilt mit, er habe nach dem Treffen von Witkoff und Putin mit Trump telefoniert. An der Telefonkonferenz seien auch europäische Spitzenpolitiker beteiligt gewesen und er sei „jedem von ihnen für seine Unterstützung dankbar“, so Selenskyj

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.