84 Stunden fast nonstop auf dem Fahrrad – diese Herausforderung hat der katholische Pastor Pawel Nowak aus der Gemeinde „Heilige Familie“ in Bremen-Nord auf sich genommen. In dreieinhalb Tagen ist er nach Rom geradelt. Rund 1600 Kilometer nachdem er in Hildesheim in seinen Rennradsattel gestiegen ist, kam der 39-jährige Priester und Extremradler am späten Dienstagnachmittag in der Heiligen Stadt an. Gerade noch rechtzeitig, um sich ein Ticket für eine Privataudienz im Vatikan bei Papst Leo XIV. zu sichern.
Priester hat bereits Erfahrung mit langen Touren
Im Rahmen dieses Treffens übergab Nowak dem Pontifex am Mittwoch Briefe aus dem Kinderhospiz Löwenherz in Syke, in dem unheilbar kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leben. Mit seiner Tour sammelte er bis Mittwochnachmittag knapp 7500 Euro an Spenden für das Kinderhospiz. Rom wählte Nowak wegen des Heiligen Jahres, das die katholische Kirche 2025 unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ begeht, als Ziel.
Der sportliche Priester hat bereits viel Erfahrung mit langen Radtouren gesammelt. So umrundete er im Juni 2024 auf einer 1200 Kilometer langen Strecke in 54 Stunden das Bistum Hildesheim und sammelte dabei Geld für die Hilfsorganisation Bremer Engel, die schwerstkranke Kinder betreut. Zuvor startete er in Polen zwei rund 1000 Kilometer lange Charity-Radtouren zugunsten kranker Kinder.
Gut eine Woche nach seiner Rom-Fahrt will Pawel Nowak ab dem 11. August an der Ultra-Cycling-Weltmeisterschaft rund um Österreich teilnehmen. Der Erlös dieser rund 2200 Kilometer langen Rundfahrt soll der Bremer Kinderkrebsstiftung zugutekommen.