Am Donnerstagmorgen hat ein psychisch kranker Mann eine Person vor der Neuen Synagoge in Berlin-Mitte attackiert. Der Angreifer habe sich vor der Tat bereits in einer geschlossenen Einrichtung befunden, sei aber entlassen worden, berichtete eine Polizeisprecherin dem Tagesspiegel.

Geschlossene Psychiatrie

Personen mit schwerwiegenden psychischen Erkrankungen können zwangsweise in eine geschlossene Einrichtung eingewiesen werden, wenn sie akut sich selbst oder andere Menschen gefährden. Ein Gericht muss die Einweisung anordnen und regelmäßig prüfen. In der Regel werden Menschen nach wenigen Wochen wieder entlassen.

Einen politischen Hintergrund schließt die Polizei demnach aus. Es sei ein zufälliges Aufeinandertreffen der beiden Personen vor der Synagoge gewesen. Bei seiner Tat sei der Mann der Sprecherin zufolge nicht bewaffnet gewesen. Nun soll er einem Arzt vorgestellt werden. (Tsp)