Am Donnerstag, 7. August, stand der letzte Verhandlungstag mit Plädoyers und Urteilsverkündung an. Dabei ist der Angeklagte nun schuldig gesprochen worden. Er muss vier Jahre und zwei Monate in Haft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Darum ging es in dem Prozess
Dem 59-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, in der Zeit von 2017 bis März 2022 mit weiteren Tatbeteiligten zusammengeschlossen zu haben, um im großen Stil Gewinne durch den Verkauf von Drogen zu erwirtschaften. Im Jahr 2020 wurde eine Halle in Mönchengladbach angemietet, in der vier Produktionsstätten für Cannabis untergebracht waren. Der Angeklagte habe außerdem den Betrieb von Aufzuchträumen im Nettetal zu verantworten.
Am Prozesstag am Dienstag, 22. Juli, hatten Kostenpflichtiger Inhalt ein Richter und eine Richterin als Zeugen ausgesagt, die an einem Verfahren gegen fünf Männer beteiligt gewesen waren, die wegen der aufgeflogenen Cannabis-Plantagen in Mönchengladbach und im Nettetal verurteilt wurden. Die damaligen Angeklagten hätten nach Zeugenaussage der Richter im Auftrag von Hintermännern aus den Niederlanden gehandelt. Dabei fiel auch der Name des 59-jährigen Angeklagten aus Venlo. Er soll die Plantagen geplant, bearbeitet und abgeerntet haben, während zwei Brüder aus den Niederlanden als Geldgeber agiert haben sollen.