Auf dem Gelände des ehemaligen Heizkraftwerks Steglitz in der Birkbuschstraße ist es zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen. Nach Tagesspiegel-Informationen soll ein Mann am späten Mittwochabend auf dem Gelände in der Birkbuschstraße einen oder mehrere Schüsse abgegeben haben.

Wie Polizeisprecherin dem Tagesspiegel mitteilte, soll der 45-Jährige sich am Abend unberechtigt Zugang zu einem Betriebsgelände verschafft haben. Als ein Sicherheitsmitarbeiter auf ihn aufmerksam wurde, entwickelte sich zwischen den beiden Männern ein Streit. Zeugen hörten nach Polizeiangaben mindestens einen Knall.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Externen Inhalt anzeigen

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Wie die „B.Z.“ ohne Angabe von Quellen berichtete, soll der Unbefugte den 53-Jährigen sowie einen Kollegen mit einem Spaten attackiert haben. Während der 53-Jährige mit dem Mann kämpfte, soll sein Kollege die Polizei alarmiert haben. Der 45-Jährige flüchtete daraufhin zunächst.

Bewaffnete Polizisten sicherten weiträumig den Bereich ab.

© privat

Laut dem „B.Z.“-Bericht entdeckten die beiden Sicherheitsmänner den Mann in einem selbstgebauten Verschlag, aus dem er mit einer Eisenstange auf die Securitys losging. Als sie den Polizeibeamten entgegenliefen, waren demzufolge Schüsse zu hören. Mithilfe eines Polizeihubschraubers mit Hochleistungsscheinwerfern sowie mit Spezialkräften des SEK konnte der Tatverdächtige festgenommen werden.

Medium berichtet über Waffendepot und Cannabis-Plantage

In dem Verschlag sollen die Einsatzkräfte laut „B.Z.“ neben mehreren Waffen auch eine Cannabis-Plantage entdeckt haben. Unter anderem wurden demnach ein Luftgewehr, eine CO₂-Pistole sowie ein selbstgebautes Gewehr sichergestellt. Das Gewehr soll scharfe Munition verschießen können.

Am Mittwochabend hieß es von der Polizei, dass der Mann mit einer Langwaffe bewaffnet gewesen sein soll. Tagesspiegel-Informationen zufolge handelte es sich dabei um eine Schrotflinte.

Auch ein Hubschrauber der Berliner Polizei war im Einsatz.

© privat

Bei dem Zugriff, der zeitnah passierte, wurde laut Aussagen eines Polizeisprechers am Donnerstagmorgen niemand verletzt. Lediglich einer der Security-Mitarbeiter erlitt Hautabschürfungen, die ambulant behandelt werden konnten. Der Mann kam in ein Polizeigewahrsam und sollte zur Prüfung eines Haftbefehls einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Mehr aktuelle Nachrichten aus Berlin: Mit Blaulicht und Sirene unterwegs Polizeiwagen stößt in Berlin-Charlottenburg mit Auto zusammen – drei Verletzte „Teilweise ist Wahrheit dabei“ Berliner Freizeit-Ritter gesteht Säbelattacke auf Ukrainer Junge wollte mit Fahrrad über die Straße 13-Jähriger in Berlin-Köpenick von Lkw überrollt

Zuvor hatten Mitglieder in einer örtlichen Gruppe auf der Social-Media-Plattform Facebook gemeldet, dass die Birkbuschstraße in Richtung Siemensstraße für den Verkehr gesperrt worden sei. Bewaffnete Polizisten sicherten den Bereich weiträumig ab, hieß es. Der Weg entlang des Teltow-Kanals in Richtung des Charité-Campus Benjamin Franklin (CBF) sei kurz vor dem Krankenhaus auch abgesperrt gewesen. Auch dort hätten Beamte mit schwerer Bewaffnung patrouilliert.