AUDIO: Mehr Fälle von Schulschwänzern vor den Ferien in Hamburrg (1 Min)
Stand: 07.08.2025 15:09 Uhr
In Hamburg wurden im Jahr 2024 deutlich mehr Bußgelder gegen Eltern verhängt, die ihre Kinder vor Ferienbeginn vorzeitig aus der Schule genommen haben. Auch die Zahl der ungenehmigten Ferienverlängerungen stieg im Vergleich zum Vorjahr.
Im vergangenen Jahr mussten Eltern in Hamburg insgesamt rund 62.000 Euro an Bußgeldern zahlen, weil sie ihre Kinder vor den Sommerferien ungenehmigt aus der Schule genommen hatten. 2023 waren es noch knapp 20.000 Euro weniger. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine kleine Anfrage der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft hervor. In diesem Jahr sind demnach wegen unerlaubter Ferienverlängerung bereits Bußgelder in Höhe von 19.000 Euro verhängt worden. Da die Meldungen für die Sommerferien größtenteils noch nicht erfasst sind, wird dieser Betrag wohl noch deutlich steigen.
Beurlaubungsantrag wird nur bei wichtigem Grund genehmigt
Wenn Eltern ihre Kinder vom Unterricht befreien wollen, müssen sie bei der jeweiligen Schule einen Beurlaubungsantrag stellen. Wer ohne einen genehmigten Antrag die Ferien verlängert, muss mit einem Bußgeld von 250 Euro rechnen. Bei mehreren Geschwisterkindern sind es 350 Euro. Ein Antrag wird laut Schulbehörde aber nur genehmigt, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Günstigere Flugpreise gehören nicht dazu. Lehrerinnen und Lehrer müssen insbesondere vor und nach den Ferien überprüfen, ob die Schülerinnen und Schüler anwesend sind.
Trotz der Sommerferien kommen viele Hamburger Schüler in ihre Klassenzimmer. Das Lernferien-Programm ist ein kostenloses Angebot.
Eltern, die ihre Kinder schon kurz vor Ferienstart nicht mehr zur Schule schicken, müssen laut Hamburger Schulbehörde mit einer Geldstrafe rechnen.
Eltern, die ihre Kinder schon kurz vor Ferienstart nicht mehr zur Schule schicken, müssen mit einer Geldstrafe rechnen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | 07.08.2025 | 13:00 Uhr
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