Die Diskussion um Vorfälle am Berliner Platz und im Freibad am Willersinnweiher haben erneut gezeigt, wie sehr Sicherheit und Sauberkeit das Lebensgefühl in Ludwigshafen prägen, schreibt der Sozialdemokrat weiter. Die Debatte um Videoüberwachung nach Mannheimer Vorbild zeige, dass einfache Antworten nicht ausreichen: „Sicherheit ist keine Kür, sondern Pflicht.“ Wer hier lebe, müsse sich überall frei und ohne Angst bewegen können – ob am Berliner Platz, im Freibad oder in den Stadtteilen.
Symbolpolitik reiche nicht aus: „Wir brauchen mehr Präsenz und klare Regeln. Deshalb setze ich mich für die Bürgerpolizei ein, die in allen Stadtteilen feste Ansprechpartner bietet.“
Gemeinsam mit einem stärkeren Kommunalen Vollzugsdienst und mehr Streetwork sollten Brennpunkte wie der Berliner Platz konsequent entschärft werden. Ludwigshafen soll Teil des Landesprojekts Bezirksdienst werden, fordert Gotter. Es brauche eine noch engere Zusammenarbeit von Polizei und Kommunalem Vollzugsdienst. Auch Streetworker und mobile Jugendarbeit sollten verstärkt eingesetzt werden, um insbesondere Jugendlichen Perspektiven zu bieten und Eskalationen zu verhindern.
Ein zentrales Vorhaben Gotters sei der Ausbau von Präventionsstrukturen wie der Rat für Kriminalitätsverhütung und das Haus des Jugendrechts 2.0. Dort sollen Polizei, Jugendamt, Justiz und Sozialarbeit gemeinsam sicherstellen, dass innerhalb von 48 Stunden auf jugendliche Straftaten reagiert wird.
Neben mehr Sicherheit setze er auch auf Sauberkeit, um das Stadtbild aufzuwerten. Mit einem 100-Tage-Programm will er zusätzliche Sperrmüllabholungen, bessere Beleuchtung und eine stadtweite Kampagne „Sauberes Ludwigshafen beginnt bei dir“ umsetzen, etwa mit gemeinsamen Reinigungsaktionen. Sauberkeit verstärke auch das Sicherheitsgefühl.
Gotter abschließend: „Mein Ziel ist klar: Ludwigshafen muss eine Stadt sein, in der sich Familien, Jugendliche und Seniorinnen und Senioren gerne und sicher aufhalten.“