US-Präsident Donald Trump will Migrantinnen und Migranten ohne regulären Aufenthaltsstatus künftig nicht mehr bei der Volkszählung in den USA berücksichtigen lassen. Das hätte Folgen für die Zusammensetzung des Repräsentantenhauses. Trump wies das Handelsministerium an, eine Zählmethode zu entwickeln, die Migranten ohne gültige Papiere ausschließt. „Menschen, die sich illegal in unserem Land aufhalten, werden bei der Volkszählung nicht mitgezählt“, schrieb er auf seiner Plattform Truth Social.
In den USA ist in der Verfassung alle zehn Jahre eine Volkszählung vorgeschrieben. Die nächste Erhebung findet eigentlich erst 2030 statt. Bei der Volkszählung werden alle im Land lebenden Personen erfasst, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Nach der bisherigen Rechtsprechung könnte nur der Kongress dies ändern. Das Ergebnis der Zählung bildet insbesondere die Grundlage für die Aufteilung der 435 Sitze im Repräsentantenhaus auf die einzelnen 50 Bundesstaaten für die jeweils nächste Dekade.
Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit einen ähnlichen Vorstoß unternommen. Dieser wurde jedoch von Gerichten abgelehnt und von seinem Nachfolger Joe Biden im Jahr 2021 rückgängig gemacht.
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