In den ersten sieben Monaten 2025 sind in Berlin neun Menschen bei Badeunfällen gestorben – ein Mensch mehr, als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus der Zwischenbilanz der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervor, die am Donnerstag vorgestellt wurde, berichtete der „RBB“.
Deutschlandweit starben in diesem Jahr bisher mindestens 236 Menschen, wie die Präsidentin des Bundesverbands der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ute Vogt, im Lübecker Seebad Travemünde sagte. Das seien 16 Tote weniger als im Vorjahreszeitraum. Ein Grund sei der regenreiche Juli.
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Gemessen an der Zahl der Badenden seien Flüsse die mit Abstand gefährlichsten Badegewässer. Dort starben in den ersten sieben Monaten des Jahres 85 Menschen, nach 90 im Vorjahreszeitraum. In Seen kamen 87 Menschen ums Leben, zehn mehr als im Vorjahreszeitraum.
Alle zehn Todesfälle in Meeren (2024: 13) ereigneten sich in der Ostsee. Neun Menschen starben in Schwimmbädern. Die Zahlen zeigen nach Vogts Worten, dass Baden und Schwimmen dort besonders sicher sei, wo es von Rettungsschwimmern beaufsichtigt werde. Allein an den rund 100 bewachten Badestellen an Nord- und Ostsee seien in der Sommersaison etwa 5500 Ehrenamtliche der DLRG im Einsatz.
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Die meisten Menschen ertranken bis Ende Juli in Bayern. 48 Badetote im Freistaat bedeuten einen Anstieg um 13 Personen. Auch in Hessen (+4) und Mecklenburg-Vorpommern (+3) gab es einen Anstieg der Zahlen. Bei Kindern bis zehn Jahren gab es mit 8 Toten einen Fall mehr als im Vorjahreszeitraum. (dpa)