Der Rapper 18 Karat (bürgerlich Ivo Vieira Silva, 39) sitzt wegen Drogenhandels im Gefängnis und soll nach seiner Haft aus Deutschland abgeschoben werden.
Die Stadt Dortmund hat laut „Bild“ bereits einen Antrag auf Abschiebung gestellt, der von der Staatsanwaltschaft voraussichtlich genehmigt wird. Silva wurde im Dezember 2022 zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt, weil er mit Komplizen bis zu 17 Kilogramm Marihuana geschmuggelt hatte.
Trotz seiner noch laufenden Haftstrafe könnte er bereits 2026 nach Portugal abgeschoben werden – auf Grundlage von § 456a der Strafprozessordnung. Silva hatte zuvor selbst überlegt, gemeinsam mit seiner Frau Maya nach Portugal zu ziehen. Nun könnte ihm diese Entscheidung abgenommen werden. Laut „Bild“ kämpft seine Frau gegen die Abschiebung und betont seine gute Führung im Gefängnis sowie seine Absicht, ein neues Leben zu beginnen.
Drastische Folgen
Eine Abschiebung hätte drastische Folgen: Der Rapper dürfte jahrelang nicht mehr nach Deutschland einreisen, auch nicht bei familiären Notfällen. Seine kranke Mutter lebt weiterhin in Dortmund, berichtet „Bild“.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt: Silva könnte Hafturlaub zur Geburt seiner Tochter Amalia Adriana erhalten. Das Kind soll im September per Kaiserschnitt zur Welt kommen. Ein erstes Kind des Paares, dass sie bei einem Gefängnisbesuch zeugten, ist im vergangenen November vor der Geburt gestorben.