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Donald Trump und Wladimir Putin wollen sich treffen, um ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs zu besprechen. Der Live-Ticker im Überblick.

Update, 20.36 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte die Notwendigkeit eines stärkeren europäischen Einflusses bei den laufenden Verhandlungen der USA mit Russland über ein Ende des Krieges in der Ukraine. Seiner Ansicht nach „betreffen alle zu treffenden Entscheidungen, um diesen Krieg zu beenden, und Sicherheit zu garantieren, tatsächlich das gesamte Europa und nicht nur einen.“

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Selenskyj hob hervor, dass es sich um einen Krieg Russlands handelt, der „in Europa und gegen Europa“ geführt wird. Daher seien Treffen auf europäischer Ebene geplant, um die Positionen abzustimmen. „Die Stimme Europas muss auf die Prozesse Einfluss nehmen“, erklärte der Präsident. In diesem Zusammenhang plane er, nach Gesprächen mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU), auch ein Telefonat mit der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni.

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Update, 19.59 Uhr: Der Kyiv Independent berichtet, dass künftig alle Angestellten in den ukrainischen Rekrutierungsbüros eine am Körper getragene Videokamera, eine sogenannte Body-Cam, tragen müssen. Der ukrainische Verteidigungsminister Denys Shmyhal erklärte, dies solle die Transparenz des Rekrutierungsprozesses sicherstellen. „Dieser Schritt wird dazu beitragen, Transparenz und Rechtmäßigkeit in der Arbeit der Teams der Rekrutierungsämter zu gewährleisten und die Rechte beider Seiten zu schützen“, zitiert der Kyiv Independent Shmyhal.

Trump mit Forderung an Putin vor möglichem Treffen

Update, 18.23 Uhr: Donald Trump will sich wohl nur mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen, wenn der Kreml-Chef auch einem Treffen mit Wolodymyr Selenskyj zustimmt. Das berichtet die New York Post und ABC News unter Berufung auf einen Beamten im Weißen Haus. Die Quelle erklärte gegenüber der New York Post demnach: „Putin muss sich mit Selenskyj treffen, damit das Treffen stattfinden kann.“

Lage im Ukraine-Krieg: Russische Propaganda gegen die Ukraine über Gefangenenaustausch

Update, 18.06 Uhr: Die Sprecherin des russischen Außenministeriums erklärt in einer Stellungnahme, dass die Ukraine sich weigere, ukrainische Gefangene zurückzunehmen. „Gleichzeitig weigert sich das Kiewer Regime selbst noch immer, 1.000 gefangene ukrainische Soldaten aufzunehmen, weshalb die zweite Phase des Gefangenenaustauschs ins Stocken geraten ist und die dritte Phase nicht beginnen wird“, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass.

Die Ukraine hatte zuvor ähnliche Vorwürfe als russische Propaganda zurückgewiesen. Bei den Gesprächen in Istanbul zwischen russischen und ukrainischen Delegierten über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs hatten beide Seiten den Austausch von Gefangenen vereinbart. Dies war einer der wenigen Punkte, auf die sich beide Parteien einigen konnten.

Lage im Ukraine-Krieg: EU will Unterstützung für Ukraine nicht zurückhalten

Update, 17.10 Uhr: Die Europäische Union plant nicht, finanzielle Mittel für die Ukraine zurückzuhalten. Nicolò Gasparini, ein Sprecher der EU, betonte gegenüber der Kyiv Post, „dass es keine Pläne gibt, EU-Gelder einzufrieren“. Die EU zeigte sich zufrieden, nachdem die Unabhängigkeit der ukrainischen Anti-Korruptionsbehörden (SAPO) wiederhergestellt worden war.

Gasparini erklärte weiter: „Unsere Botschaft war von Anfang an klar: Die Ukraine muss auf ihren soliden Grundlagen als künftiger Mitgliedstaat aufbauen und unabhängige Antikorruptionsbehörden erhalten, die Eckpfeiler der Rechtsstaatlichkeit in der Ukraine sind.“ Die EU hatte zuvor angedeutet, dass finanzielle Unterstützung zurückgehalten werden könnte, falls die Unabhängigkeit dieser Behörden nicht gewährleistet ist. Dennoch werde die EU die Entwicklungen in der Ukraine weiterhin aufmerksam verfolgen, sagte Gasparini.

Lage im Ukraine-Krieg: Möglicher Ort für Treffen zwischen Putin und Trump

Update, 16.33 Uhr: Kreml-Chef Wladimir Putin erwägt die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) als möglichen Veranstaltungsort für ein Treffen zwischen ihm und Donald Trump. Am Donnerstag äußerte sich Putin laut der russischen Nachrichtenagentur Tass dazu: „Wir haben viele Freunde, die bereit sind, uns bei der Organisation einer solchen Veranstaltung zu unterstützen. Der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate ist einer dieser Freunde. Ich denke, wir werden eine Entscheidung treffen, aber die VAE wären ein geeigneter, sogar sehr geeigneter Ort dafür.“

Erstmeldung: Moskau/Washington, D.C. – Bei den Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs sollen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin nach Angaben des Kreml in den „kommenden Tagen“ das erste Mal seit sechs Jahren wieder persönlich aufeinandertreffen: Die amerikanische Seite habe ein Gespräch mit einem „Zieltermin in der kommenden Woche“ vorgeschlagen, erklärte der russische Präsidentenberater Juri Uschakow am Donnerstag. Kanzler Friedrich Merz (CDU) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lobten in einem Telefonat Trumps Friedensinitiativen zur Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

Moskau arbeite gegenwärtig gemeinsam mit den „amerikanischen Kollegen an der Ausarbeitung der Details“, teilte Uschakow bezüglich des angedachten Spitzentreffens zwischen Trump und Putin mit. Der Veranstaltungsort, über den sich Washington und Moskau schon „im Prinzip“ verständigt hätten, wurde von dem Präsidentenberater nicht genannt.

Es würde die erste Begegnung zwischen Trump und Putin seit sechs Jahren darstellen: Das letzte Mal trafen sich beide Regierungschefs im Juni 2019 während des G20-Gipfels in Japan. Seit dem Start von Trumps zweiter Präsidentschaft im Januar haben die beiden Politiker aber schon verschiedene Telefonate geführt.

Trump und Putin wollen sich treffen

Nachdem sein Sonderbeauftragter Steve Witkoff Putin in Moskau getroffen hatte, stellte Trump am Mittwoch schon ein Spitzentreffen in Aussicht, welches „sehr bald“ erfolgen könnte. Der amerikanische Präsident hatte zuletzt den Druck auf Moskau verstärkt und den Handelspartnern Russlands mit Strafzöllen gedroht, sollte Russland seine Attacken auf die Ukraine nicht bis Freitag stoppen.

Dort, wo alles begann: Wladimir Putin und Donald Trump bei ihrem ersten Zusammentreffen beim G 7-Gipfel 2017 in Hamburg.Dort, wo alles begann: Wladimir Putin und Donald Trump bei ihrem ersten Zusammentreffen beim G 7-Gipfel 2017 in Hamburg. © Evan Vucci/AP/dpa

Witkoff hatte während seiner Begegnung mit Putin am Mittwoch außerdem ein Treffen zu dritt zwischen dem Kreml-Chef, Trump und Selenskyj ins Spiel gebracht. Selenskyj bekräftigte am Donnerstag seine Forderung nach direkten Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten über ein Kriegsende. Zudem müsse Europa in die Gespräche zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen sein Land einbezogen werden, unterstrich er nach seinem Telefonat mit Merz: „Der Krieg findet in Europa statt, und die Ukraine ist integraler Bestandteil Europas – wir befinden uns bereits in Verhandlungen über einen EU-Beitritt“. Deshalb müsse Europa „an den entsprechenden Prozessen beteiligt werden“.

Russland greift Ukraine mit Rekordzahl an Drohnen an

Nach Angaben von Selenskyj sollten am Donnerstag Beratungen zwischen Sicherheitsexperten aus der Ukraine, ihren europäischen Partnernationen und den USA stattfinden. Die Anstrengungen zur Beendigung des vor über drei Jahren von Russland gestarteten Ukraine-Kriegs blieben bisher erfolglos. Delegierte Russlands und der Ukraine kamen in den letzten Monaten dreimal mithilfe der Türkei und der USA in Istanbul zusammen. Hierbei einigten sie sich auf Gefangenenaustausche. Erfolge bezüglich einer Waffenruhe blieben jedoch aus.

Daten zum Ukraine-Krieg

24. Februar 2022 Ukraine, Russland Ukraine, Russland, Nordkorea Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj

Russland hatte seine Drohnen- und Raketenattacken auf die Ukraine kürzlich sogar noch intensiviert. Im Juli attackierte Moskau das Nachbarland mit so vielen Angriffsdrohnen wie nie zuvor seit Kriegsbeginn im Februar 2022. Moskau fordert von Kiew weiterhin, die vier von Russland teilweise kontrollierten ostukrainischen Gebiete Saporischschja, Donezk, Luhansk und Cherson sowie die von Russland einverleibte Halbinsel Krim komplett aufzugeben und außerdem auf westliche Militärunterstützung und eine Nato-Mitgliedschaft zu verzichten. Die Ukraine lehnt diese Forderungen als inakzeptabel ab. (red mit Agenturen)