Am fünften Tag der Bonn Open 2025 fuhr Joel Schwärzler einen starken Sieg gegen den Argentinier Federico Coria ein. Tim Rühl und Patrick Zahraj stehen nach einem Sieg gegen Niels McDonald und Max Schönhaus im Halbfinale des Doppelwettbewerbs.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
07.08.2025, 19:31 Uhr
© Breakpoint Images
Joel Schwärzler beeindruckte am Donnerstagabend die Zuschauer der Bonn Open.
Mit Joel Schwärzler schlug im Match des Tages, das mit Timo Hübers und Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln prominente Besucher hatte, die ehemalige Nummer eins der Junioren auf. Gegner Federico Coria ging als gesetzter Spieler jedoch als Favorit in das Match. Die ehemalige Nummer 49 der Welt wurde dieser Rolle zunächst auch gerecht. Doch Schwärzler drehte einen 1:5-Rückstand und sicherte sich im Tiebreak die Satzführung.
Den Rückenwind konnte der Österreicher auch in den zweiten Satz mitnehmen. Schnell führte der 19-Jährige mit 3:0 und wehrte im Anschluss zwei Breakbälle ab. Mehr Gegenwehr sollte von Federico Coria nicht mehr folgen. 7:6(4), 6:1 siegte Joel Schwärzler nach 94 Minuten auf dem vollen Center Court.
Collignon und Reis da Silva erreichen Viertelfinale
Raphael Collignon, der noch als einziger Spieler aus den Top100 im Feld dabei ist, siegte gegen den gut aufgelegten Jerome Kym 6:2, 7:5 und gilt damit weiterhin als Topfavorit auf den Titel in der Bundesstadt.
Der an Position vier gesetzte Vilius Gaubas musste sich im Duell gegen den Tschechen Martin Krumich im Verlauf des Duells deutlich steigern, um den Einzug in das Viertelfinale zu fixieren. Nach Satzrückstand übernahm der Litauer die Kontrolle über das Match und siegte gegen den Qualifikanten nach 2:13 Stunden 4:6, 6:3, 6:3. Joao Lucas Reis da Silva setzte sich mit 6:4, 6:2 deutlich gegen den französischen Routinier Geoffrey Blancaneaux durch.
Rühl und Zahraj letzte deutsche Hoffnung
Im Doppel begeisterte das deutsche Duell zwischen Tim Rühl und Patrick Zahraj gegen Niels McDonald und Max Schönhaus. Die beiden Juniorenfinalisten der French Open zeigten zwar eine engagierte Leistung, mussten sich dem Duo Rühl/Zahraj letztlich aber deutlich 3:6, 1:6 geschlagen geben.
Den Einzug in die Runde der letzten vier Spieler verpassten Christoph Negritu und sein Partner Alexander Merino gegen Gerard Campana Lee und Anton Matusevich. Negritu und Merino unterlagen nach dem Matchtiebreak 6:7(4), 6:3, 5-10.
Am Freitag stehen im Einzel die Viertelfinalpartien an. Kein deutscher Spieler ist noch im Wettbewerb vertreten. Im Doppel liegen alle deutschen Hoffnungen auf Tim Rühl und Patrick Zahraj, die am Freitag das Halbfinale bestreiten.
Men’s Singles – Round of 16
[2] Raphael Collignon (BEL) d Jerome Kym (SUI) 62 75
[4] Vilius Gaubas (LTU) d [Q] Martin Krumich (CZE) 46 63 63
[NG] Joel Schwaerzler (AUT) d [6] Federico Coria (ARG) 76(4) 61
Joao Lucas Reis Da Silva (BRA) d Geoffrey Blancaneaux (FRA) 64 62
Men’s Doubles – Quarterfinal
Tim Ruehl (GER)/Patrick Zahraj (GER) d [WC] Niels McDonald (GER)/Max Schoenhaus (GER) 63 61
Victor Cornea (ROU)/Sergio Martos Gornes (ESP) d Dmitry Popko (KAZ)/Denis Yevseyev (KAZ) Walkover
[4] Neil Oberleitner (AUT)/Mick Veldheer (NED) d Lautaro Midon (ARG)/Gonzalo Villanueva (ARG) 64 63
Gerard Campana Lee (KOR)/Anton Matusevich (GBR) d [3] Alexander Merino (PER)/Christoph Negritu (GER) 76(4) 36 10-5