Schon vor vier Wochen hat die Geschäftsführung der Störk Metallbearbeitung GmbH aus Bad Saulgau beim Amtsgericht Ravensburg Insolvenz beantragt. Das Verfahren wurde eröffnet, am 10. Juni eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet.

Die Geschäftsführung der Störk Metallbearbeitung GmbH aus Bad Saulgau hat Insolvenz beantragt.Bild vergrößern

Die Geschäftsführung der Störk Metallbearbeitung GmbH aus Bad Saulgau hat Insolvenz beantragt. (Foto: Janine Lehleiter)

Diese wird vom Ulmer Rechtsanwalt Michael Wahl von der Pluta Rechtsanwalts GmbH übernommen, der seither als vorläufiger Insolvenzverwalter tätig ist. Wie das Beratungsunternehmen auf Anfrage mitteilt, ist Wahl nun auf der Suche nach möglichen Investoren für das Saulgauer Unternehmen.

Schon entdeckt? Jetzt kostenlos lesen!Schon entdeckt? Jetzt kostenlos lesen!

Sie sind mittendrin – warum nicht gleich alles mitnehmen? Unsere digitale Zeitung gibt’s jetzt 4 Wochen kostenlos zum Testen. Ganz entspannt und ohne Abo-Stress.

Ihre Vorteile auf einen Blick:
✔ Alles aus Ihrer Region – kompakt auf einen Klick
✔ Bereits ab 21 Uhr verfügbar – auch offline
✔ Inklusive aller Lokalteile & Komfortfunktionen

👉 Jetzt 4 Wochen kostenlos testen!

Geschichte reicht bis 1928 zurück

Als Grund für die Stellung des Insolvenzantrags nennt Michael Wahl durch rückläufige Umsätze und gestiegene Rohstoff- und Materialpreise bedingte Liquiditätsprobleme der Firma. Das Unternehmen fertigt kundenspezifische Metallteile an. Zu den Kunden gehören unter anderem Maschinenbaufirmen, Bau- und Landmaschinenhersteller sowie Anbieter von Antriebstechnik. Die Geschichte der Störk Metallbearbeitung GmbH reicht bis in das Jahr 1928 zurück.

So viele Mitarbeiter arbeiten im Unternehmen

Bei Insolvenzantragstellung beschäftigte das Unternehmen insgesamt 48 Mitarbeiter. Deren Lohn- und Gehaltsansprüche sind über das Insolvenzgeld gedeckt. Der Betrieb werde in vollem Umfang fortgesetzt, heißt es aus der Kanzlei.

Mit einem strukturierten M&A-Prozess – Mergers and Acquisations – soll nun ein Investor gefunden werden, der den Betrieb im Rahmen einer übertragenden Sanierung übernimmt. Denkbar wäre, dass das Unternehmen von einer anderen Firma aus der Metallbranche übernommen und integriert wird.

„In den vergangenen Wochen haben wir mit den Kunden gute Gespräche geführt und deren Belieferung nahtlos ermöglicht. Der Geschäftsbetrieb läuft weiter und die Aufträge werden termingerecht erfüllt“, erläutert Michael Wahl. „Zugleich haben wir den Investorenprozess eingeleitet. Unser Ziel ist es, einen Investor zu finden, der den Betrieb weiterentwickelt und langfristig fortführt.“ Er arbeitet dabei eng mit dem Wirtschaftsjuristen Alexaner Kogut zusammen.

Pluta berät Unternehmen bei der Restrukturierung, bei Transaktionen sowie bei der Sanierung und Fortführung in Krisen oder Insolvenzsituationen.