5in5 Kiel
Großbrand zerstört Halle von Assmann + Stöcken will Olympia-Abstimmung nicht an andere Städte „kletten“ + Der Mann vom Kleinen Kiel und seine Tattoos
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Guten Morgen!
Gleich zwei Tage in Folge konnte im Gewerbegebiet in Wellsee nichts seinen normalen Gang gehen: Zuerst sorgte am Mittwochmorgen ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem tragischerweise zwei Menschen ums Leben kamen, für einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Am späten Abend herrschte dann erneut Alarmstimmung in der Edisonstraße, weil eine Halle des Sanitätshandels Assmann brannte. Noch am Donnerstag war die Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, vom Gebäude ist nicht mehr viel übrig. Mein Kollege Frank Behling war für Sie vor Ort.
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Mit diesem und vier weiteren Themen sind Sie bestens informiert für Ihren Freitag in Kiel.
Feuer in der Edisonstraße: Halle von Assmann zerstört
Das ist passiert: In der Nacht zu Donnerstag brannte ein Gebäude des Sanitätsbetriebs Assmann in der Edisonstraße vollständig aus. Über 120 Einsatzkräfte kämpften stundenlang gegen die Flammen, nachdem zunächst Explosionen zu hören waren.
Darum ist es wichtig: Die Firma Assmann ist Lieferant für Sanitätsbedarf aller Art – vom Rollstuhl bis zur künstlichen Ernährung oder Sauerstoffgeräte für die Beatmung. Kunden sind Praxen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.
So geht es weiter: Trotz des Millionenschadens geht die Arbeit bei Assmann weiter: Die Logistik für die Belieferung der Kunden wird umgestellt. Die Firma versucht zu improvisieren. Die Polizei ermittelt die Brandursache.
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Stöcken will Olympia-Abstimmung „nicht an andere ketten”
Das ist passiert: Im Rahmen des Ocean Race Europe 2025 diskutierten die Offshore-Seglerin Susann Beucke, Hauke Berndt (Vorsitzender Kieler Yacht-Club) und Gerwin Stöcken (Sportdezernent der Stadt Kiel) bei einem Talk der Kieler Nachrichten über die Chancen, die eine Olympia-Bewerbung der Stadt bringen kann.
Darum ist es wichtig: Zum dritten Mal in der Geschichte könnten in der Stadt Kiel im Rahmen der Olympischen Spiele die Segelwettbewerbe stattfinden. Die Stadt setzt dabei auf die deutsche Bewerbung für die Jahre 2036, 2040 oder 2044. „Dass wir heute eine schöne Kiellinie, die Autobahn oder auch das Olympiazentrum haben, haben wir alles Olympia zu verdanken“, sagte Stöcken.
So geht es weiter: Sportdezernent Stöcken sagte im Talk: „Wir wollen uns nicht an die anderen Bewerberstädte ketten. Wir wollen Kiel unabhängig von der Hauptaustragungsstadt die Frage stellen, ob sie dafür sind, dass die Stadt ihren Hut bei Olympia in den Ring wirft.“
Tätowierter Mann am Kleinen Kiel: So kam er zu seinen Motiven
Dieser Kieler interessiert uns: Am Kleinen Kiel sitzt regelmäßig ein stark tätowierter Mann und liest. Viele Menschen kennen ihn vom Vorbeigehen. Er heißt Dag Besseling. Wir wollten wissen, was steckt hinter dieser Person und seinen Tattoos.
Darum ist er wichtig: Mit seinen Kopf-Tattoos fällt der Kieler in der Stadt auf. „Oft werde ich deswegen in die rechte Ecke gestellt”, sagt er. „Damit habe ich aber nix zu tun. Im Gegenteil.“ Mit den Motiven möchte er sein Inneres ausdrücken. Vor allem seinen Glauben an Gott.
So geht es weiter: Dag Besseling lebt derzeit vom Bürgergeld. Seine Gesundheit macht nicht jeden Job möglich. Er hoffe aber inständig, dass er bald wieder arbeiten kann. Früher war er 15 Jahre bei Hertie angestellt gewesen. Er sagt: „Zu arbeiten gibt einem Selbstvertrauen und das Gefühl von Würde.“
Drogenhändler zu Haftstrafe verurteilt
Das ist passiert: Das Landgericht Kiel hat einen 38-Jährigen wegen schweren Drogenhandels verurteilt. Der Mann muss nun für drei Jahre in Haft.
Darum ist es wichtig: Der Angeklagte wurde im September 2024 bei einem Drogengeschäft am Ostring festgenommen. Bei einer späteren Hausdurchsuchung fanden Zollbeamte knapp 15 Kilo Cannabis, 12.000 Pillen Ecstasy, 1,1 Kilo Haschisch und 23,7 Gramm Kokain sowie über 48.000 Euro in bar. Die Staatsanwaltschaft war sich sicher: „Der Angeklagte muss über ein großes Netzwerk verfügen.“
So geht es weiter: Der Angeklagte äußerte sich in einem persönlichen Statement und sprach vom größten Fehler seines Lebens. „Ich habe aus den falschen Motiven gehandelt und bedauere, was ich getan habe.“
Warum der Theaterfrachter „Lore Lay“ nicht in der Hörn lag
Darum geht es: Drei Wochen lag der Theaterfrachter „Lore Lay” nicht am Willy-Brandt-Ufer in Kiel – denn das Schiff musste zur Inspektion. Dabei erhielt es einen frischen Look mit blauem Rumpf und gelber Zierlinie, passend zum Logo des Betreibers.
Darum ist es wichtig: Die aufwendige Überholung sichert den Erhalt des Privattheaters, kostete aber auch einen sechsstelligen Betrag. Die Überholung des Schiffs bei der ehemaligen Lindenau-Werft in Friedrichsort zeigt auch, dass das Kieler Dock nach dem Werftverkauf wieder betriebsbereit ist.
So geht es weiter: Im August starten die Proben zur neuen Krimikomödie „Ladykillers“, der reguläre Spielbetrieb beginnt im September.
Damit verabschiede ich mich für heute.
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Bis bald, Anne Holbach
PS: Wenn Sie noch Zeit haben…
… dann lege ich Ihnen meine heutigen Leseempfehlungen ans Herz:
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KN