Können Laien der Wissenschaft helfen? Die Universität Bochum bittet jetzt um private Katzenvideos.
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Artikelzusammenfassung
Katzen sind das beliebteste Haustier in Deutschland, aber ihre Körpersprache bleibt ein Rätsel für die Wissenschaft. Forscher der Universität Bochum rufen nun Katzenbesitzer dazu auf, ihre Tiere zu filmen, um mehr über ihr Verhalten zu erfahren. Das Projekt ist Teil der Citizen-Science-Bewegung, bei der Laien zur Forschung beitragen. Obwohl Citizen-Science an Popularität gewinnt, gibt es auch Schwächen, wie Datenlücken und Verzerrungen durch ähnliche Teilnehmerprofile. Trotzdem sehen Wissenschaftler wie Patrick Reinhardt große Chancen, die Gesellschaft für Wissenschaft zu begeistern und Vertrauen zu stärken.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
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Um die Körpersprache der Tiere zu untersuchen, rufen Forscher der Universität Bochum nun Katzenbesitzer dazu auf, ihre Tiere zu filmen und die Videos einzusenden.
© Getty Images
Seit Jahrtausenden leben Menschen mit Katzen. Zumindest in Deutschland sind sie das beliebteste Haustier. Und doch geben sie der Wissenschaft Rätsel auf: Freut sich eine Katze wirklich, wenn ihr Schwanz wie ein Fragezeichen steht? Ist sie Rechtspföter oder Linksschläfer? Und – mag sie den Besitzer eigentlich?
Um die Körpersprache der Tiere zu untersuchen, rufen Forscher der Universität Bochum nun Katzenbesitzer dazu auf, ihre Tiere zu filmen und die Videos einzusenden. Schon nach einer Woche seien mehr als 7.000 Fragebögen ausgefüllt und rund 2.100 Videos eingesendet worden. „So viel Beteiligung hätte ich nicht erwartet“, sagt der Versuchsleiter Patrick Reinhardt. Auch die Forschungspartner in Kanada, Italien und der Türkei hätten Einsendungen erhalten.