Standdatum: 8. August 2025.
Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 8.600 antisemitische Vorfälle gemeldet.
Bild: dpa | Roland Schlager
Die Zahl antisemitischer Straftaten ist laut Bundesregierung deutschlandweit um 77 Prozent gestiegen. Deshalb müsse auch Bremen solche Vorfälle konsequent erfassen, fordert die CDU.
Bisher haben zwölf Bundesländer sogenannte RIAS-Meldestellen eingerichtet, die antisemitische Straftaten dokumentieren, analysieren und einordnen. Die CDU-Fraktion will eine solche Einrichtung für Bremen in der kommenden Bürgerschaftssitzung beantragen. Alle trügen Verantwortung, jüdisches Leben in Deutschland zu schützen, sagte der CDU-Kirchenpolitiker Frank Imhoff: „Antisemitische Vorfälle müssen konsequent erfasst und transparent gemacht werden – nur dann kann der Staat wirksam handeln.“
Laut einem aktuellen Bericht der Bundesregierung ist die Zahl antisemitischer Straftaten im vergangenen Jahr um 77 Prozent gestiegen. Demnach wurden im Vorjahr 8.600 antisemitische Vorfälle erfasst, darunter Angriffe, Bedrohungen, Beleidigungen und Sachbeschädigungen. Auch in Bremen wurden mehr Fälle registriert, die sich den Angaben zufolge im niedrigen dreistelligen Bereich bewegen. In Niedersachsen waren es 650 Vorfälle. Die Meldestelle Rias geht von einer hohen Dunkelziffer aus.
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Quelle:
buten un binnen.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Nachrichten, 8. August 2025, 6 Uhr