In den Vereinigten Staaten häufen sich die Meldungen, in der kommenden Woche könnten die Präsidenten der USA, Russlands und der Ukraine zu Gesprächen zusammentreffen. Das wäre eine große Überraschung. Würde ein solcher Gipfel stattfinden, ob zeitgleich zu dritt, hintereinander oder in getrennten Räumen, dann träte ein, was Wladimir Putin seit Russlands Überfall auf die Ukraine 2022 strikt abgelehnt hat: Die von Wolodymyr Selenskyj, dem Präsidenten der Ukraine, geforderten direkten Verhandlungen auf höchster Ebene.
Dass es dazu kommt, scheint am Ende dieser Woche wenig wahrscheinlich zu sein. Der russische Kriegsherr behauptet seit Langem ohne stichhaltige Begründung, den ukrainischen Präsidenten gäbe es eigentlich gar nicht, weil er nicht gewählt sei. In Moskau ist entsprechend auch nur von einem Treffen von Trump und Putin die Rede. Putin selbst hat am Donnerstag noch einmal klargemacht, dass für aussichtsreiche Friedensverhandlungen mit der Ukraine „bestimmte Vorbedingungen geschaffen“ werden müssten. Und die lägen „noch lange nicht vor“.