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Nach monatelangen Gesprächen hat Eintracht Frankfurt den Wechsel von Ritsu Doan realisiert. Der Japaner verrät nun Hintergründe zu den Verhandlungen.

Frankfurt – Als die ersten Gerüchte zu Ritsu Doan aufgeploppt sind, lagen die Temperaturen in Deutschland noch im zweistelligen Minusbereich. Seit dem 19. Februar dieses Jahres wurde rund um den Transfer, der am Donnerstagvormittag um acht Uhr verkündet wurde, berichtet. Warum hat es seit der offiziellen Einigung so lange gedauert?

Ritsu Doan gibt ab sofort bei der Eintracht die Richtung vorRitsu Doan gibt ab sofort bei der Eintracht die Richtung vor © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Der Japaner, der den SC Freiburg nach drei sehr gut verlaufenden Jahren verlassen hat, nahm sich zunächst die nötige Zeit, um über seinen nächsten Schritt nachzudenken. „Ritsu hatte viele Möglichkeiten. Er hat sich mit seiner Familie besprochen und sich dann für uns entschieden“, erklärte Sportvorstand Markus Krösche.

Doan hat sich vor Monaten für die Eintracht entschieden

Im Heimaturlaub, der mit seiner großen Hochzeit endete, hat der Nationalspieler dann endgültig grünes Licht gegeben. „Eigentlich habe ich mich schon vor Monaten entschieden und meinem Agenten gesagt, dass ich für die Eintracht spielen will“, verriet der Neuzugang im Interview mit Eintracht TV. Die Verhandlungen zwischen den Klubs haben dann allerdings Zeit in Anspruch genommen.

Doan zeigte Verständnis für die Situation beider Vereine. Immerhin ging es um einen Spieler, der in 131 Bundesligapartien an 48 Toren beteiligt war. Krösche hatte ihn schon lange im Blick. Als Doan in der Saison 2020/21 auf Leihbasis bei Arminia Bielefeld unterwegs war, fiel er bereits dem Sportvorstand auf, der damals noch bei RB Leipzig tätig war.

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Im Sommer 2024 gab es ebenfalls schon intensiven Kontakt zum Flügelspieler, der ein völlig neues Element ins Spiel der Hessen bringt. Er ist stark im Eins-gegen-Eins, taktisch sehr diszipliniert, er kann im „Arjen-Robben-Style“ mit dem linken Fuß von der rechten Außenbahn nach innen ziehen. Zudem beherrscht Doan das Spiel ohne Ball auf hohem Niveau.

Es ist eine Eigenschaft, die in der breiten Öffentlichkeit selten Beachtung findet. Doan aber hat diese Spielintelligenz, die ihn sehr wertvoll macht. Die Gespräche mit Trainer Dino Toppmöller hob der 27-Jährige hervor: „Der wichtigste Punkt war, wie sehr der gesamte Klub mich wollte. Natürlich habe ich auch die Leidenschaft des Vereins gespürt.“

Die Eintracht hat sich für die Champions League qualifiziert und braucht dafür die nötige Qualität. Doan ist nach dem Abgang von Hugo Ekitiké neben Jonathan Burkardt ein wertvolles Puzzleteil. Der freut sich auf die Anhänger und das Stadion, das ihn schon bei Freiburger Auswärtsspielen beeindruckt hat.