Luisa Maria Klotzsch und Julia Wahl haben 2025 ein dreiwöchiges Praktikum im Burgund absolviert. Was ist das Besondere am Weinland Frankreich? Klotzsch sagt: „Der einzigartige Umgang mit der Rebe an sich. Die Arbeit mit der Natur und dass diese sich in den Weinen widerspiegelt.“ Wahl beschreibt ihre Einschätzung so: „Franzosen mögen ihren Wein sehr, sie trinken zum Mittagessen und zum Abendessen ein Gläschen Wein.“
Im Burgund: Julia Wahl.Foto: Wahl/privat/oho
Am Burgund schätzt Klotzsch „die Vielfältigkeit der einzelnen Unterregionen.“ Jedes Gebiet habe seinen eigenen Fokus auf spezielle Rebsorten und darauf, welche Charakteristiken die späteren Weine haben sollten. Julia Wahl wiederum hat beobachtet, dass „die Rebstöcke fast am Boden sind, dadurch wird auch sehr viel mit der Hand gearbeitet.“
Klotzsch bestätigt, dass es geschmackliche Unterschiede zum pfälzischen Wein gebe, und zwar besonders im Rotweinbereich. „Abgesehen von dem Rebsorten-Fokus, der im Burgund primär auf Chardonnay, Gamay und Pinot Noir liegt, gibt es einen weiteren größeren Unterschied, der sich im Ausbaustil der Weine zeigt“, stellt sie fest. Bei den Rotweinen werde vorwiegend mit Barrique- und Tonneau-Fässern gearbeitet. Diese Holznoten gäben den Rotweinen einen besonderen Ton, der sie intensiver wirken lasse.
Schwärmt von Frankreich: Luisa Maria KlotzschFoto: Klotzsch/oho
Ihre Mitschülerin Wahl bestätigt das: „Die Weine, die ich dort probiert habe, waren oft im Holzfass ausgebaut, dadurch hatte man einen intensiveren Geschmack.“ Und noch etwas anderes ist ihr aufgefallen: „Die Weine aus dem Burgund haben auch einen deutlich höheren Alkoholgehalt als in der Pfalz, vor allem die Weißweine“.
Und welche Erinnerungen haben die beiden Schülerinnen an ihr Praktikum im Burgund? „Besonders im Gedächtnis ist mir die Gastfreundschaft geblieben. Die Gastfamilie wie auch andere Franzosen, mit denen ich in Kontakt kam, haben alle sehr freundlich reagiert“, erinnert sich Klotzsch. Man habe sehr darauf geachtet, dass sie viel lerne und die Hintergründe zur vorangegangenen Arbeit verstehe. Auch die Vielfalt der Weine, die sie im Laufe der drei Wochen probiert habe, blieb im Gedächtnis haften. Und Wahl schwärmt rückblickend: „Es war eine wunderschöne und lehrreiche Zeit, ich bin sehr froh, dass ich diese Möglichkeit bekommen und auch genutzt habe. Das Weingut, in dem ich war, ist ein Bio-Betrieb und arbeitet mit Pferden im Weinberg. Das war schon ein großes Highlight für mich.“
Dürfen wir nachschenken?
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