Die neuesten Meldungen aus dem Feuilleton.

Trump-Kunstwerk wird doch nicht gezeigt am Bahnhof SBB«Saint or Sinner?» des englischen Künstlers Mason Storm. «Saint or Sinner?» des englischen Künstlers Mason Storm.

PD

phi. Das Sicherheitsrisiko sei an einem Ort wie dem Bahnhof SBB in Basel zu hoch, meinte die Basler Galerie Gleis 4, die dort Ausstellungsräume unterhält: Sie zeigt nun ein Kunstwerk mit dem gekreuzigten Donald Trump doch nicht.

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Die provokative Installation des englischen Künstlers Mason Storm hätte ab dem 6. September im Westflügel des Bahnhofs SBB ausgestellt werden sollen. Das Werk mit dem Titel «Saint or Sinner?» zeigt die lebensgrosse Figur des US-Präsidenten im orangen Häftlingsanzug an ein Kreuz geschnallt.

Zwar sei Kunst dazu da, «Diskussionen und Emotionen» auszulösen, schrieben die Kuratoren auf Instagram. «‹Der Heilige oder der Sünder?› fordert den Betrachter auf, sich mit einer der grundlegendsten Fragen der menschlichen Natur auseinanderzusetzen: Wer hat das Recht, über Gut und Böse zu urteilen?», schreibt die Galerie Gleis 4. Der Bahnhof sei aber dazu doch ein zu heikler Ort. Mit den grossen Menschenmengen seien die zu erfüllenden Sicherheitsanforderungen höher als etwa in Museen. Man wolle den Fluss der Pendler nicht stören. Auch gab es Bedenken, religiöse Gefühle mit dem Kunstwerk zu verletzen.

Anuschka Roshani hat bei Tamedia Anspruch auf Lohnnachzahlungen und eine WeiterbeschäftigungDas Zürcher Obergericht entscheidet: Das Arbeitsverhältnis zwischen Anuschka Roshani und der Tamedia besteht weiterhin. Das Zürcher Obergericht entscheidet: Das Arbeitsverhältnis zwischen Anuschka Roshani und der Tamedia besteht weiterhin.

Christian Beutler / Keystone

zin. Im arbeitsrechtlichen Streit zwischen der früheren Magazin-Redaktorin Anuschka Roshani und dem Verlag Tamedia hat das Zürcher Obergericht geurteilt: Die Kündigung Roshanis wird rückwirkend für ungültig erklärt. Die Journalistin hatte vor rund vier Jahren ihren Vorgesetzten, dem Chefredaktoren vom «Magazin» diskriminierendes Verhalten vorgeworfen. Tamedia leitete daraufhin eine Untersuchung ein – und trennte sich anschliessen sowohl vom Chefredaktor als auch von Roshani.

Das Obergericht kam nun zum Schluss, dass Roshani aufgrund ihrer Meldung diskriminiert wurde und die Kündigung deshalb nicht rechtens war. Für Roshani bedeutet der Entscheid, dass ihr Arbeitsverhältnis mit Tamedia weiterhin besteht, sie Anspruch auf Lohnnachzahlungen und auf eine Weiterbeschäftigung hat.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann ans Bundesgericht weitergezogen werden.

Der «Tastenzerstörer» Eddie Palmieri ist totEddie Palmieri (hier im Jahr 2005) war bekannt für seine Experimentierfreudigkeit und furiosen Konzerte. Nun ist er mit 88 Jahren verstorben. Eddie Palmieri (hier im Jahr 2005) war bekannt für seine Experimentierfreudigkeit und furiosen Konzerte. Nun ist er mit 88 Jahren verstorben.

Herminio Rodriguez / AP

(dpa) Der Pianist und Komponist Eddie Palmieri („Vámonos Pa’l Monte“), gefeiert als einer der kreativsten Musiker des Latin Jazz und der Salsa, ist mit 88 Jahren gestorben. Das teilte das Plattenlabel Fania Records am Donnerstag (7. 8.) mit, bei dem mehrere seiner Aufnahmen erschienen. Palmieris jüngste Tochter sagte der «New York Times», ihr Vater sei schon länger krank gewesen. Er sei am Mittwoch in seinem Haus in New Jersey gestorben.

Der Künstler, als Sohn puerto-ricanischer Einwanderer 1936 in New York geboren, war bekannt für seine Experimentierfreudigkeit. So fusionierte er afrokaribische Klänge mit Jazz, Rock oder Funk. Als erster Latino gewann er 1975 einen Grammy – sieben weitere folgten. Als Komponist und Bandleader gehörte er zu den Mitbegründern des Salsa-Booms der 1970er und 1980er Jahre. Sein erstes Orchester, La Perfecta, gründete er bereits 1961. Dass er damals die sonst üblichen Trompeten gegen Posaunen austauschte, galt Kritikern als Wagnis, wurde aber ein grosser Erfolg.

Bekannt war Palmieri zudem für seine furiosen Konzerte, bei denen er zuweilen auch mit seinen Ellbogen auf das Klavier einhämmerte – das brachte ihm die Spitznamen «Rompeteclas» (etwa: Tastenzerstörer) und «The Madman of Salsa» (Der Verrückte der Salsa) ein. Palmieri selbst erklärte das in einem Interview mal so: «Ich bin ein frustrierter Perkussionist, das lasse ich am Klavier aus.» Zu seinen Vorbildern zählte er unter anderen Thelonious Monk und Herbie Hancock sowie seinen älteren Bruder Charlie. Der ebenfalls begnadete Pianist starb 1988.

Verurteilter US-Rapper Sean «Diddy» Combs hofft auf Begnadigung durch TrumpDer amerikanische Rapper Sean «Diddy» Combs hofft auf eine Begnadigung durch den Präsidenten. Der amerikanische Rapper Sean «Diddy» Combs hofft auf eine Begnadigung durch den Präsidenten.

Elizabeth Williams / AP

ela. Das Team des inhaftierten amerikanischen Rappers Sean «Diddy» Combs hat US-Präsident Donald Trump wegen einer möglichen Begnadigung kontaktiert. Das bestätigte Anwältin Nicole Westmoreland dem TV-Sender CNN. Trump hat allerdings in einem Interview zu Verstehen gegeben, dass er Combs eher nicht begnadigen werde. Er habe Combs für einen netten Kerl gehalten, doch dann sei ihm dieser während seiner Präsidentschaftskandidatur feindselig gesinnt gewesen, sagte Trump.

Combs ist wegen Sexualstraftaten teilweise verurteilt worden, er muss bis zur Anfang Oktober geplanten Verkündung des Strafmasses gegen ihn im Gefängnis bleiben. Der zuständige Richter in New York lehnte am Dienstag eine vorzeitige Entlassung des Rappers aus einem New Yorker Gefängnis ab, wie amerikanische Medien berichteten. Die Anwälte von Combs hatten vergangene Woche einen Antrag auf Haftentlassung gestellt. Sie machten darin unter anderem geltend, dass der Rapper kein Fluchtrisiko und keine Gefahr für sein Umfeld darstelle. Das Strafmass soll am 3. Oktober verkündet werden. Der Rapper sitzt im Metropolitan Detention Center im New Yorker Stadtteil Brooklyn ein.

Ozzy Osbourne starb an HerzversagenOzzy Osbourne im Jahr 2014 in Los Angeles. Ozzy Osbourne im Jahr 2014 in Los Angeles.

Mario Anzuoni / REUTERS

yas. Der britische Musiker Ozzy Osbourne verstarb am 22. Juli im Alter von 76 Jahren. Am Dienstag (5. 8) veröffentlichte seine Tochter Aimée Osbourne seine Sterbeurkunde, in der auch die Todesursache vermerkt ist. Das berichtet die «New York Times», der das Dokument vorliegt.

So werden ein akuter Herzstillstand und eine koronare Herzkrankheit als Ursachen genannt. Ausserdem steht in der Urkunde auch der Hinweis darauf, dass Osbourne an Parkinson litt.

Dass Ozzy Osbourne in den vergangenen Jahren wegen zahlreicher gesundheitlicher Probleme in Behandlung war, war bekannt. Erst im Februar sagte er ein einem Radio-Interview, er könne nicht mehr laufen.

Die Sängerin Beyoncé arbeitet gerade an einer TrilogieBeyoncé in Los Angeles, 2024. Beyoncé in Los Angeles, 2024.

Chris Pizzello / AP

(dpa) Ein neues Video mit Beyoncé hat unter Fans Spekulationen über ihr nächstes Album angeheizt. In dem Video, das die Entertainment-Firma Parkwood auf Instagram veröffentlichte und an dem eine Jeans-Firma beteiligt ist, zeigt sich die Sängerin in verschiedenen Outfits.

Der sie ist etwa auf einem Pferd zu sehen – und fährt schliesslich auf einem Motorrad davon. Speziell der Teil mit dem Motorrad liess Fans spekulieren, dass das nächste Beyoncé-Album Rock-Musik enthalten könnte.

Beyoncé arbeitet derzeit an einer Trilogie. 2022 war der erste Teil erschienen, das Album «Renaissance», das von Disco- und Dance-Musik inspiriert war. Der zweite Teil, das 2024 erschienene Album «Cowboy Carter», zeigte Country-Musik-Einflüsse. Zum geplanten dritten Album hat Beyoncé bislang keine Details bekanntgegeben.

Die US-Schauspielerin Loni Anderson ist totLoni Anderson in Los Angeles, 2009. Loni Anderson in Los Angeles, 2009.

Imago Stock&people

(dpa) Als gewitzte Empfangsdame im TV und später an der Seite von Hollywood-Star Burt Reynolds war Loni Anderson viele Jahre lang in den Schlagzeilen. Wie ihre Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, ist sie nun kurz vor ihrem 80. Geburtstag nach langer Krankheit gestorben. Demnach starb sie am Sonntag (3. 8.) in einem Krankenhaus in Los Angeles, am Dienstag wäre Anderson 80 Jahre alt geworden.

Die Schauspielerin war einem breiteren Publikum durch ihre Rolle der pfiffigen Empfangsdame eines Radiosenders in der Sitcom «WKRP in Cincinnati» bekannt, die Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre produziert wurde. Damit war sie zweimal für einen Emmy und dreimal für einen Golden Globe nominiert.

1980 spielte sie mit Arnold Schwarzenegger in «The Jayne Mansfield Story». Einigen war Anderson zudem als Ex-Frau der Hollywood-Legende Burt Reynolds bekannt – die Ehe der beiden endete in einem bitteren Rechtsstreit um Alimente für den Adoptivsohn.