Im Leben eines Astronauten gibt es wahrscheinlich schlechtere Aussichten als die von Matthew Dominick. Der Nasa-Mann konnte am 7. Oktober 2024 Polarlichter aus der an die ISS angedockte Crew-Dragon-Raumkapsel von SpaceX beobachten und nutze die Gelegenheit, um ein sehenswertes Zeitraffervideo zu erstellen. Allerdings muss man dieser Tage weder Astronaut sein noch hoch im Norden wohnen, um selbst Zeuge gleich mehrerer Himmelsspektakel zu sein. Aufgrund der erhöhten Sonnenaktivität können wir Nordlichter 2025 auch in Deutschland beobachten.
Hinzu kommen im August außerdem die sogenannten Perseiden. Dabei handelt es sich um einen jährlich wiederkehrenden Meteorschauer, der in diesem Jahr am 12. August seinen Höhepunkt hat. Allerdings weist unter anderem der NDR darauf hin, dass am 9. August Vollmond ist. Der könne die Sternschnuppen überstrahlen. Es lohne sich daher, auch nach dem 12. August noch Ausschau nach den Perseiden zu halten.
Wer die seltenen Ereignisse nicht nur beobachten, sondern auch mit dem Smartphone ablichten will, sollte dafür aber einige Dinge beachten.
Raus aus der Stadt
Zunächst die Basics. In der Stadt solltet ihr euch nicht aufhalten, um Perseiden oder Polarlichter zu fotografieren. Schließlich ist es hier auch nachts nicht wirklich dunkel. Straßenlichter, Reklametafeln und Co. sorgen für die sogenannte Lichtverschmutzung. Das trübt den Blick auf den Nachthimmel. Besser ist es, ihr begebt euch in ländliche Gegenden.
Empfehlungen der Redaktion
Checkt vor dem Trip außerdem die Wetter-App. Ist ein bewölkter Himmel vorausgesagt, hilft auch der entlegenste Ort nicht. Weil in der Nacht die Temperaturen sinken, solltet ihr zudem passende Kleidung einpacken.
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Die richtigen Einstellungen und Hilfsmittel
Viele aktuelle Smartphones bieten schon ab Werk einen Nachtmodus, der die Parameter für schlechte Lichtverhältnisse automatisch festlegt. Weil die Aufnahme jeweils mehrere Sekunden dauern kann, ist ein ruhiges Händchen gefragt. Wollt ihr verwackelte Bilder vermeiden, ist ein Stativ Pflicht. Es gibt Modelle mit Klemmvorrichtungen für Smartphones schon ab etwa 20 Euro zu kaufen.
Alternativ könnt ihr das Gerät aber auch an einem geeigneten Punkt anlehnen. Android-Nutzer:innen können ihre Kamera außerdem mithilfe einer Wear-OS-Smartwatch (ab Version 2.0) aus der Ferne auslösen. Bei Apple Watches und iPhones funktioniert das genauso. So vermeidet ihr, dass ihr doch wieder am Smartphone wackelt.
Viele vorinstallierte Kamera-Apps bieten zudem einen sogenannten Profi-Modus, in dem ihr Einstellungen selbst festlegen könnt. Die „Carl von Ossietzky“-Universität Oldenburg empfiehlt dazu, wenn möglich die Belichtungszeit auf 15 Sekunden oder den höchsten möglichen Wert einzustellen. ISO- und Lichtwert sollten ebenfalls auf den höchsten Wert eingestellt werden. Für den Weißabgleich empfehlen die Wissenschaftler:innen die Option „Tageslicht“. Lässt sich auch die Blende vom Smartphone einstellen, soll diese soweit offen sein wie möglich.
Wichtig: Die genannten Einstellungen sollen sich allgemein zur Astrofotografie eignen. Probiert deswegen vorab ein wenig mit den einzelnen Werten herum. Um das Rauschen auf den Bildern zu reduzieren, empfehlen die Wissenschaftler:innen außerdem, mehrere Fotos zu knipsen und sie später per Software übereinanderzulegen.
Weitwinkel und wenig ISO speziell für Perseiden
Speziell für Perseiden hat die Deutsche Presse-Agentur (via Süddeutsche) weitere Tipps auf Lager. Statt eines möglichst hohen sollte man hier einen niedrigen ISO-Wert auswählen. Von Vorteil ist außerdem ein Weitwinkelobjektiv, mit dem aber ohnehin die meisten aktuellen Smartphones ausgestattet sind.
Lässt sich Belichtungszeit nicht in der vorinstallierten Kamera-App auswählen, können zudem die Anwendungen von Drittanbietern helfen – beim iPhone etwa Indigo von Adobe, bei Android-Geräten ProCam X.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 11.10.2024 veröffentlicht, interessiert jedoch immer noch sehr viele unserer Leser:innen. Deshalb haben wir ihn aktualisiert und hier nochmals zur Verfügung gestellt.
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