Nur 20 Punkte nach 29 Spielen – in den meisten anderen Saisons wäre Bochum (17.) mit dieser Ausbeute schon mit anderthalb Beinen in der 2. Liga!

Nach dem Trainerwechsel hat Dieter Hecking (60) eine tote VfL-Truppe wiederbelebt. Doch klar auch: Selbst er kann den Patienten nicht ohne Weiteres von der Intensivstation zaubern.

Die direkte Rettung (9 Punkte Rückstand) ist mittlerweile abgehakt, es geht nur noch um die Relegation. Doch reicht’s dafür? Zwar hat Hecking die Mannschaft stabilisiert, doch bei genauer Betrachtung präsentiert sich der Pott-Klub so schwach wie noch nie seit dem Wiederaufstieg…

Wo Bochum richtig schlecht ist!

▶︎ Das Ruhrstadion ist keine Festung mehr! In den ersten drei Erstliga-Jahren setzte es im Schnitt gerade einmal fünf Heimpleiten pro Saison. Jetzt sind’s schon neun. In der Heimtabelle steht der VfL auf Rang 16 – von wegen Faustpfand!

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▶︎ Bochum kann nur gegen Bayern, Dortmund, Leverkusen und Leipzig oder in direkten Keller-Krachern. Gegen Graubrot-Gegner, bei denen womöglich nicht der ganze Verein elektrisiert ist, läuft’s hingegen überhaupt nicht: 0 Punkte in 14 Partien gegen Hoffenheim, Augsburg, Werder, Gladbach, Freiburg, Frankfurt, Stuttgart und Mainz.

▶︎ So harmlos wie jetzt war der Sturm seit Wiederaufstieg 2021 nicht. Im Schnitt treffen Bochums Angreifer nur einmal pro Partie. In elf Liga-Spielen blieben sie sogar torlos. Weniger Treffer erzielte der VfL nach 29 Spieltagen letztmals 2013/14 in der 2. Liga.

Nach Vertrags-Knall: Premier-League-Klubs jagen Thomas MüllerTeaser-Bild

Quelle: BILD14.04.2025

Dazu kommt: Auch auswärts ist Bochum schwach (Platz 17), und defensiv gibt’s ebenfalls erhebliche Mängel (zweitmeisten Gegentreffer). Eine deutlich längere Liste wäre problemlos erstellbar. Doch Fakt ist: Trotz all dieser Probleme hat der VfL die Rettung über die Relegation tatsächlich noch in der eigenen Hand.

Ein Glück, dass die Keller-Konkurrenten in dieser Saison fast genau so schlecht sind…