Münster. Der SC Paderborn blieb auch am zweiten Spieltag der neuen Zweitliga-Saison ungeschlagen, konnte den 2:1-Auftaktsieg gegen Kiel aber nicht vergolden. So gab es am Freitagabend nach einer 1:0-Halbzeitführung ein 1:1 beim SC Preußen Münster. Luis Engelns (23.) traf vor 10.411 Zuschauern im (fast) ausverkauften Preußen-Stadion für die Gäste. Jano ter Horst (61.) glich für Münster aus.

„Wir können mit der Leistung zufrieden sein. Das Endergebnis fühlt sich allerdings nicht so gut an“, bilanzierte SCP-Coach Ralf Kettemann, der in seinem ersten Zweitliga-Auswärtsspiel auf die Devise „Never change a winning team“ setzte. So durfte die Startelf ran, die zum Saisonauftakt 2:1 gegen Kiel gewonnen hatte. „Nach der Leistung der vergangenen Woche gab es keinen Grund, etwas zu ändern“, sagte Kettemann vor dem Anpfiff.

Und der SCP knüpfte dann auch nahtlos an die besagte Leistung aus dem Kiel-Spiel an. Die Preußen hatten in Durchgang eins zwar mehr Ballbesitz, doch die Paderborner diktierten das Tempo, lauerte geschickt auf Umschaltaktionen und leisteten erneut eine erstklassige Arbeit gegen den Ball, den sie ihrerseits auch immer wieder sehenswert laufen ließen.

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Einer der auffälligsten Akteure war SCP-Kapitän Raphael Obermair, den das Theater um seinen möglichen Wechsel nach Köln nichts auszumachen schien. Der erste Torschuss der Gäste ging auch auf das Konto des linken Schienenspielers (17.). Ansonsten hatten Abschlüsse Seltenheitswert, obwohl beide Teams nichts von einer Abtastphase hielten, sondern gleich munter nach vorne spielten.

Bilbija, Curda und Copado verpassen das 0:2

Während der SCP dabei aber in den ersten 45 Minuten keine nennenswerte Münster-Chance zuließ, schlugen die Kettemann-Schützlinge in der 23. Minute zu. Preußen-Stürmer Etienne Amenyido sorgte tief in der eigenen Hälfte für einen Ballverlust. Der agile Laurin Curda schnappte sich den Ball und flankte in die Mitte, wo SCP-Youngster Luis Engelns in die Höhe stieg und zum 0:1 einköpfte. Für den 18-Jährigen war es der erste Treffer im Profibereich.

Vier Minuten später hätten die Gäste bei einer Dreifachchance auf 0:2 erhöhen können. Zunächst scheiterte Filip Bilbija am glänzend reagierenden Preußen-Torwart Johannes Schenk, dann wurde ein Curda-Kopfball von Makridis an die Latte abgelenkt, ehe Schenk gegen SCP-Stürmer Lucas Copado erneut zur Stelle war (27.). Von Münster kam derweil nichts mehr, während Engelns in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem Kopfball an Schenk scheiterte.

Paderborn verliert für wenige Minuten die Kontrolle

Münsters Trainer Alexander Ende brachte zur Pause mit Marcel Benger und Luca Bolay zwei neue Akteure. Zunächst blieb Münster weiter harmlos, doch nach einer knappen Stunde waren die Preußen on fire, während der SCP für ein paar Minuten die Kontrolle verlor. Erst zog Hendrix links vorbei (58.), dann rettete SCP-Verteidiger Calvin Brackelmann in höchster Not gegen Lokotsch (59.). Und in Minute 61 nutzte Jano ter Horst einen langen Ball von Preißinger und einen Stellungsfehler von Obermair, um zum 1:1 (61.) auszugleichen.

Nick Bätzner verpasste nur knapp die Antwort (65.). Sekunden später feierte der am Mittwoch aus Köln verpflichtete Angreifer Steffen Tiges sein SCP-Debüt. Zudem kam Mika Baur für Bätzner (65.), ehe auch Mattes Hansen und der etatmäßige Kapitän Felix Götze ran durften (77.). Bilbija hatte nach einer Tigges-Kopfballablage das 1:2 auf dem Fuß, doch Schenk verhinderte den Einschlag (85.). Auch SCP-Joker Adriano Grimaldi scheiterte am starken Preußen-Keeper (90.+1). Paderborns Lucky Punch blieb diesmal aus. Doch die SCP-Leistung konnte sich über weite Strecken der Partie wieder sehen lassen. „Es ist ein glücklicher Punkt für uns“, urteilte unterdessen Preußen-Coach Alexander Ende, „aber es ist ein guter Punkt.“

Das Spiel des SC Paderborn in Münster zum Nachlesen:

INFORMATION

SC Preußen Münster – SC Paderborn 1:1 (0:1)

Münster: Schenk – ter Horst, Jaeckel, Scherder – Meyerhöfer (46. Benger), Preißinger (77. Heuer), Hendrix, Makridis (46. Bolay) – Mees (62. Batista Meier) – Amenyido, Lokotsch (77. Bouchama)

Paderborn: Seimen (Note 3) – Hoffmeier (2,5), Scheller (4), Brackelmann (3) – Curda (3,5, 77. Götze), Engelns (2,5, 86. Grimaldi), Castañeda (3,5, 77. Hansen), Obermair (3,5) – Copado (3,5, 65. Tigges), Bilbija (3), Bätzner (3,5, 65. Baur)

Schiedsrichter: Patrick Schwengers.

Tore: 0:1 Engelns (23.), 1:1 ter Horst (61.)

Gelbe Karten: Keine

Zuschauer: 10.411

Statistik: 7:16 Torschüsse, 0,43:1,21 xGoals, 56:44 Prozent Ballbesitz, 85:83 Prozent Passquote, 55:45 Prozent Zweikämpfe, 10:17 Fouls, 5:5 Ecken, 120,3:118,9 Kilometer Laufdistanz.